Girokonto: Information
- Kontoangebot/Anzeige
comdirect- Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit EUR 150,00 Geldprämie, es gelten Bedingungen
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ING- Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit EUR 150,00 Geldprämie, es gelten Bedingungen
Die meisten Bankkunden behalten ihr Girokonto selbst dann, wenn die Kosten steigen. Aus Gewohnheit bleiben sie ihrer Bank oder Sparkasse über Jahre treu. Aus gutem Grund, denn immerhin laufen regelmäßig Gehaltszahlungen, Abbuchungen und Daueraufträge über das Konto. Der empfundene Aufwand für einen Wechsel wiegt bei den meisten höher als die mögliche Kostenersparnis. Mit einem optimalen Girokonto lassen sich jedoch jährlich dreistellige Euro-Beträge sparen. Außerdem helfen die meisten Geldinstitute ihren neuen Kunden beim Wechseln, auch über externe Webservices, die automatisch die Umsätze analysieren und den Versand an die Anzuschreibenden übernehmen. Das macht dann kaum noch Arbeit.
In der Niedrigzinsphase brachen bei den klassischen Geschäftsmodellen der Banken die Erträge weg. Die Kosten für die Bereitstellung der Girokonten ließen sich kaum noch wie früher aus Zinserträgen querfinanzieren. So ersetzten vor allem die Filialinstitute nach und nach beliebte Gratiskonten durch Konten mit Monatspauschalen. Wurden bereits Monatspauschalen verlangt, wurden diese entweder angehoben oder einzeln Postenpreise erhöht bzw. eingeführt. In jüngster Zeit hat sich dies mit dem höheren Zinsniveau gedreht, neue Girokunden werden wieder mit Eröffnungsanreizen oder günstigen Konten umworben. Auch bei den Preisänderungen ist es ruhiger geworden, dazu trug das BGH-Urteil zur aktiven Zustimmungspflicht bei, da es den Banken in der Praxis sehr erschwert, Erhöhungen umsetzen, ohne einen Teil der Kunden zu verlieren, der nicht reagiert. Solange die Banken am Zinsgeschäft wieder gut verdienen können, ist der Preisdruck bei den Girokonten geringer.
Bei den Direktbanken war die Dynamik der Preiserhöhungen weniger ausgeprägt. Hier gibt es nach wie vor einige Anbieter mit Girokonten ohne monatliche Grundgebühr. Für Auszubildende und Studenten gilt dies bei vielen Anbietern ohnehin uneingeschränkt. Für alle anderen Kundengruppen ist ein Verzicht auf die Grundgebühr fast immer an Bedingungen geknüpft. Die Varianten reichen von einem obligatorischen monatlichen Geldeingang über ein mindestens zu haltendes Durchschnittsguthaben bis hin zur Verbindung mit Zusatzgeschäften.
Direktbanken sprechen mobile Kunden an, die keinen Wert auf ein großes Filialnetz legen. Viel Gewicht fällt hier der Bargeldversorgung zu, da das Geldziehen an fremden Automaten teuer ist. Innerhalb des Sparkassenverbunds kann man beispielsweise 22.000 Geldautomaten kostenlos nutzen. Die Genossenschaftsbanken kommen auf rund 15.500 Automaten und die Cash Group (Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank und Postbank sowie deren Tochterinstitute) kommt auf 6.000 Automaten. Ob die Bank an eines dieser Geldautomatennetze angebunden ist und ob es im eigenen Umfeld entsprechende Automaten gibt, sollte man sich anschauen. Einige Direktbanken behelfen sich, indem sie ihren Kunden eine kostenfreie Bargeldversorgung über Debit- oder Kreditkarten von Mastercard oder Visa ermöglichen und dabei die Abhebegebühren der Kartengesellschaft zu pauschalen Großhandelskonditionen übernehmen. Das Geldziehen ist dann an praktisch allen Geldautomaten im gesamten Euroraum für den Kunden kostenfrei, manchmal sogar weltweit. Wer viel reist, profitiert davon. Löchrig ist die ansonsten komfortable Lösung, da mehrere Sparkassen und Volksbanken ihre Automaten für diese bestimmter Direktbanken gesperrt haben. Eine zusätzliche Option für jeden sind die Bargeldservices im Handel.
Für diverse mit einem Girokonto verbundene Leistungen erheben die Banken unterschiedlich hohe Gebühren. Voraussetzung für die Belastung von Preisen ist jedoch, dass die Bank diese im Preisverzeichnis nennt. Neben dem monatlichen Grundpreis und dem Kostenfaktor Geldabheben fallen insbesondere die Gebühren für Buchungen, Karten sowie Sollzinsen ins Gewicht. Auch bieten die Banken meist mehrere TAN-Verfahren beim Online-Banking an, nicht bei allen Banken kann ein kostenloses genutzt werden. Unnötige Ausgaben sollten vermieden werden. Denn durch Überweisungen per Beleg und den Versand von Kontoauszügen per Post werden selbst Online-Girokonten kostspielig. Andererseits werden in letzter Zeit auch vermehrt Premiumkonten angeboten, die viele Extras enthalten und/oder einen niedrigeren Sollzins versprechen. Tatsächlich kommen die meisten Kunden mit einem Standardkonto aber günstiger weg als beim Premiummodell mit hoher Kontoführungspauschale. Ohnehin ist es flexibler, statt auf eine Guthabenverzinsung des Girokontos zu setzen, oder Giro- und Tagesgeldkonto aus einer Hand haben zu wollen, überschüssiges Guthaben konsequent auf ein zum jeweiligen Zeitabschnitt gut verzinstes Tagesgeldkonto umzubuchen. Die meisten zum Konto ausgegebenen Karten sind Debitcards, hier gibt es girocards mit und ohne Cobadging-Lösung und Debit-Mastercards bzw. Debit-Visa-Cards. Mit diesen Karten gezahlte Beträge gehen direkt vom Girokonto ab. Echte Kreditkarten sind in der Regel nur gegen Aufpreis zu bekommen, oder man wählt für diesen Zweck gleich eine der kontounabhängig angebotenen Kreditkarten. Wichtig für die Produktauswahl bzw. -zusammenstellung ist daher zunächst, die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten zu kennen, zum Beispiel welches TAN-Verfahren beim Online-Banking und welche Geldautomatenabdeckung man präferiert und ob ein für die kostenlose Kontoführung geforderter Mindestgeldeingang akzeptabel wäre.
Änderungen bei den Girokonten
- Die Postbank erhöht zum 1.1.25 das Preisniveau ihrer Geschäftskonten deutlich. Die monatliche Kontoführungsgebühr für das "Business Giro" klettert von EUR 9,90 auf EUR 12,90, für das "Business Giro aktiv" von EUR 12,90 auf EUR 16,90 und für das "Business Giro aktiv plus" von EUR 16,90 auf EUR 24,90. Auch den Postenpreis hebt sie an, je beleglose Buchung in der Reihenfolge der genannten Produkte von EUR 0,22 auf EUR 0,28, von EUR 0,14 auf EUR 0,22 und von EUR 0,10 auf EUR 0,12. Der erhöhte Postenpreis für SEPA-Echtzeitüberweisungen entfällt, stattdessen werden sie zum gleichen Preis wie andere beleglose Buchungen abgerechnet. Beleghafte Überweisungen sowie ausgestellte oder eingereichte Inlandsschecks kosten künftig einheitlich EUR 3,00. Bisher betrugen die Kosten je nach Kontomodell EUR 2,50, EUR 2,00 oder EUR 1,50. Auch das Ausdrucken von Kontoauszügen am Service-Terminal wird teurer, künftig EUR 1,00 je Druck (bisher EUR 0,50).
- ING zieht zum 1.12.24 beim Girokonto vier Stellschrauben fester: Für die kostenlose Kontoführung wird ab diesem Datum pro Monat ein Geldeingang ab EUR 1.000 (bisher EUR 700,00) notwendig sein, wird er nicht erreicht, beträgt die Monatspauschale weiterhin EUR 4,90. Den Kartenpreis der optional erhältlichen girocard erhöht ING auf das Jahr gesehen auf EUR 17,88 (bisher EUR 11,88). Das Auslandsentgelt von girocard und Debit-Visa-Card erhöht sie auf 2,20% (bisher 1,99%). Und die bisher kostenlosen Bargeldeinzahlungen an eigenen Geldautomaten bepreist sie mit 1,00% des eingezahlten Betrags, mindestens EUR 2,50 und maximal EUR 7,50.
- Revolut, die aus Großbritannien stammende Challenger-Bank, die ihre Girokonten für die EU-Märkte über Litauen anbietet, startet damit, deutsche IBANs an Neukunden in Deutschland zu vergeben. Die neuen Konten werden bei der kürzlich errichteten Berliner Zweigniederlassung der Revolut Bank UAB eröffnet. Diese und weitere geplante Maßnahmen, um das Wachstum in Deutschland voranzutreiben, teilte Revolut am 2.10.24 in einer Pressemitteilung mit. Schon lange standen deutsche IBANs auf der Agenda des Unternehmens, und eine baldige Einführung wurde wiederholt in Aussicht gestellt. In diesen Tagen scheint es tatsächlich nun so weit zu sein. Erste Interessenten, die nach der Berichterstattung in verschiedenen Medien ein Konto eröffneten, mussten jedoch feststellen, dass ihnen trotzdem noch eine litauische IBAN (LT-IBAN) zugewiesen wurde. Auf der Revolut-Homepage heißt es bereits: "Lade die Revolut App herunter und durchlaufe den Verifizierungsprozess. Anschließend hast du Zugang zum vollständigen Revolut Bankkonto, einschließlich einer deutschen IBAN." Trotz der zeitlichen Diskrepanz zwischen Ankündigung und Umsetzung sind gerade die beiden jetzigen Maßnahmen wichtig, um hierzulande zu wachsen. Bisher führte die Nutzung der LT-IBAN für viele Kunden zu Hindernissen bei alltäglichen Bankgeschäften, da einige Arbeitgeber, Behörden oder Online-Shops ausländische IBANs nicht ohne Weiteres akzeptieren, obwohl es eine solche IBAN-Diskriminierung innerhalb der EU nicht geben dürfte. Bestandskunden sollen laut den Angaben in den kommenden Monaten von ihrer litauischen auf eine deutsche IBAN umgestellt werden. Die Kontoführung werde dann von der litauischen Bank auf ihre deutsche Niederlassung übertragen. Die Niederlassung steht unter der Aufsicht der BaFin, für die Einlagensicherung bleibt das litauische System zuständig.
- comdirect feiert 30. Geburtstag, bei den Girokonten mit einem deutlich aufgebesserten Eröffnungsangebot, mit EUR 150,00 Geldprämie. Die EUR 150,00 werden in fünf monatlichen Teilbeträgen zu je EUR 30,00 ausgezahlt – ein symbolischer Bezug auf den Geburtstag. Voraussetzung ist, dass in jedem der ersten fünf Monate nach Kontoeröffnung mindestens drei Transaktionen pro Monat von jeweils mindestens EUR 25,00 durchgeführt werden. Zudem muss der Kunde der Übermittlung werblicher Mitteilungen durch die Commerzbank AG im Kontoantrag einwilligen und darf sie bis zum Erhalt der fünften Teilprämie nicht widerrufen. Die erstellten Antragsunterlagen zur Kontoeröffnung müssen vollständig bis spätestens 12.12.24 bei comdirect eingehen. In der vorherigen Aktion mit ähnlichen Bedingungen war es eine Geldprämie von EUR 50,00. Das jetzige Angebot kann bis 5.12.24 nutzen, wer in den vergangenen sechs Monaten kein Girokonto bei comdirect hatte, also Giro-Neukunden. Zuvor war die Regelung weiter gefasst, in den vergangenen sechs Monaten durfte man generell kein Kunde der comdirect gewesen sein.
- Consorsbank bringt jetzt ihre Banking- und Trading-App "Next" heraus. Wie vorab berichtet, wurde sie in den Funktionen und im Design von Grund auf neu entwickelt. Neu bei Consorsbank ist insbesondere der All-in-one-Ansatz, die Freigabe von Aufträgen per Fingerabdruck, Face-ID oder PIN erfolgen innerhalb derselben App. Ab Oktober steht sie im Apple App Store und Google Play Store zum Download bereit und wird automatisch installiert, falls die Vorgänger-App installiert ist. Nicht sofort für alle Kunden, sondern nach und nach, das soll ein reibungsloses Update gewährleisten. Die alte App wird mit dem Update ersetzt und ist nicht länger verfügbar. Allerdings bleibt die bisherige SecurePlus-App vorerst weiterhin notwendig für Anmeldungen und Freigaben für das Online-Banking. Nutzer sollen sie daher auf ihren Geräten behalten.
- Die DKB senkte per 1.10.24 ihren Sollzins für den Dispokredit deutlich stärker, als es die jüngste Leitzinssenkung der EZB erwarten ließ. Mit "Aktivstatus" beträgt er 8,68% p. a. (vorher 9,90% p. a.), ohne 9,28% p. a. (vorher 10,50% p. a.).
- Bei der DKB ist der Service "Cash im Shop" nicht mehr verfügbar, der in Kooperation mit Barzahlen.de/viacash ermöglichte, Bargeld an Kassen im deutschen Einzelhandel einzuzahlen. Die Funktion wurde aus der Banking-App entfernt. In den FAQ der Bank findet sich eine Erklärung, er sei aus technischen Gründen vorübergehend ausgesetzt worden. Bereits vor längerer Zeit gab es ein gleiches Vorgehen bei den Auszahlungen über die Kooperation, damals hieß es in den FAQ ebenfalls, der Service sei nur vorübergehend ausgesetzt. Er wurde jedoch nicht wieder aufgenommen. Möglicherweise handelt es sich daher eher um eine bewusst getroffene Entscheidung, zur Kosteneinsparung. Barzahlen.de/viacash listet die DKB dennoch weiterhin als Bankpartner auf.
- Consorsbank legte am 4.9.24 in beiden angebotenen Girokontomodellen nochmals das Eröffnungsangebot mit EUR 50,00 Geldprämie auf. Bedingung für den Erhalt der Prämie: drei Geldeingänge von mindestens jeweils EUR 1.500 innerhalb der ersten sechs Monate, überwiesen von einem Konto bei einer Fremdbank, wobei es sich nicht um Gehalt handeln muss. Das Angebot gilt voraussichtlich bis 31.10.24 und kann einmalig von volljährigen Personen genutzt werden, die in den vergangenen sechs Monaten kein Girokonto bei Consorsbank besaßen und nicht vom Bereich Wealth-Management betreut sind.
- ING erhöhte am 26.8.24 ihr Eröffnungsangebot für Giro-Neukunden mit den zuvor schon hohen EUR 100,00 Geldprämie auf EUR 150,00 Geldprämie. Das so gesteigerte Angebot soll bis 30.11.24 (verlängert) gelten. Die weiteren Bedingungen blieben unverändert, neben der Kontoeröffnung sind Kartenzahlungen gefordert, innerhalb der ersten vier Monate muss mindestens fünf Mal mit der Debit-Visa-Card bezahlt werden.
- Santander Consumer Bank erhöhte mit dem Preis- und Leistungsverzeichnis vom 22.8.24 einige Nebenpreise zu den Girokonten: Beim Versenden von Kontoauszügen per Post werden nun EUR 1,65 pro Versand zuzüglich Porto erhoben, zuvor lediglich EUR 1,10. Außerdem wurde das Entgelt für Überweisungen angehoben, die in der Filiale oder telefonisch in Auftrag gegeben werden, und für das Einrichten oder Ändern von Daueraufträgen auf diesen Wegen, und zwar auf EUR 2,50 pro Vorgang (vorher EUR 1,50).
- 1822direkt hat bei den Eröffnungsangeboten zu den Girokonten für den neuen Aktionszeitraum die Bedingungen erleichtert. Der Prämienerhalt ist nicht mehr wie in vorherigen Zeiträumen an Gehaltseingang gekoppelt, stattdessen müssen die neuen Girokunden lediglich mit ihrer girocard mehrmals bezahlen, und zwar mindestens drei Mal in jedem der ersten drei Monate nach Kontoeröffnung. Die Geldprämie beträgt weiterhin EUR 50,00 für das "1822Mobile" und EUR 100,00 für das "Girokonto Klassik". Weitere Voraussetzungen sind, dass der Eröffnungsantrag im Zeitraum 1.8.24 bis 30.9.24 generiert und das Konto bis zum 31.10.24 eröffnet wird. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird die Geldprämie im März 2025 gutgeschrieben.
- Die Santander Consumer Bank verringerte am 1.8.24 bei ihrem Eröffnungsangebot die für Giro-Neukunden erhältliche Geldprämie von den überaus starken EUR 150,00 auf EUR 75,00. Das Angebot gilt zu allen Kontomodellen, also "BestGiro", "1|2|3 Giro" und "BestGiro Student". Die Geldprämie gibt es für die Kontoeröffnung und die anschließende Nutzung des freiwillig angebotenen Kontowechselservices. Dabei müssen mindestens vier Zahlungspartner über die neue Bankverbindung informiert werden.
- N26 senkte die Zinsen des zu den Girokonten seit vergangenem November in Deutschland verfügbaren Tagesgeldkontos. Die Senkungen fallen je nach Girokontomodell in unterschiedlicher Höhe aus und stärker als bei vielen Wettbewerbern. Im Neugeschäft gelten sie ab dem 1.8.24 und für bestehende Kunden wegen einer zweimonatigen Übergangsfrist ab dem 1.10.24. Verbunden mit den Girokontomodellen "Standard" und "Smart" beträgt der neue Zinssatz 1,00% (vorher 1,26% mit Standard und 2,26% mit Smart), mit "You" 1,30% (vorher 2,26%) und mit "Metal" 3,00% (vorher 4,00%). Für Geschäftskunden von N26 ist das Tagesgeldangebot weiterhin nicht verfügbar.