Girokonto: Mit unseren Formularen den Kontowechsel selbst organisieren
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Info an den Arbeitgeber
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Änderung des Referenzkontos
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Checkliste Kontowechsel
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Kontoauflösung
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PDF-Formulare zum Kontowechsel: die Formulare können bequem am PC ausgefüllt werden
Um den Kontowechsel zu erleichtern, haben wir nachfolgend eine Anleitung zusammengestellt. Und zwar für den Fall, dass Sie weder die gesetzliche Kontowechselhilfe noch einen automatisierten Kontowechselservice nutzen möchten oder können. Das kann gute Gründe haben, beispielsweise Gebühren anfallen würden oder Ihre Umsatzdaten nicht von einem Drittunternehmen analysiert werden sollen. Die bereitgestellten Formulare und die Checkliste sparen Ihnen Zeit. Mit etwas Organisation sollte der Kontoumzug so keine große Sache mehr sein.
Die Ausgangssituation ist die Folgende: Sie haben ein neues Girokonto eröffnet und alle notwendigen Unterlagen wie PIN und TANs erhalten. Das Girokonto ist voll einsatzfähig. Sorgen Sie nun bei dem neuen Konto für ein angemessenes Guthaben und informieren Sie alle Vertragspartner, denen Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben oder die Geld an Sie überweisen, über die neue Bankverbindung. Die größte Mühe beim Wechsel bereitet das Suchen nach den Lastschriften die nur einmal im Jahr oder gar unregelmäßig erfolgen. Hilfreich kann es sein, dazu die Kontoauszüge der letzten Monate durchzusehen. Denken Sie an: Arbeitgeber, Behörden, Finanzamt, Steuerberater, Rente, Vermieter, Telefon, Kabelfernsehbetreiber, Internet, GEZ, Wasser/Strom/Gas, Versicherungen, Bankverträge, Freizeit, Sportvereine, Abos (Zeitung), Versandhäuser, Lotterien, Spenden. Bei vielen Unternehmen können Kontodaten online geändert werden, das spart Portokosten. Einige Unternehmen akzeptieren die Änderung nur, wenn diese auf dem eigenen Änderungsvordruck eingereicht wird, um sie standardisiert verarbeiten zu können. Das ist insbesondere bei Lastschriften der Fall, denn für ein rechtsverbindliches SEPA-Lastschriftmandat müssen Normen eingehalten werden, unter anderem werden die Gläubiger-Identifikationsnummer benötigt, die Mandatsreferenz und ob damit ein Mandat für wiederkehrende Zahlungen oder eine einmalige Zahlung gegeben wird. Alternativ zu diesen beiden direkten Wege können Sie das von uns bereitgestellte Formular "Lastschriften/Überweisungen" für die Mitteilung der neuen Kontonummer verwenden, im Fall von SEPA-Lastschriftmandaten wird es zumindest die Änderung in die Wege leiten, das angeschriebene Unternehmen Ihnen daraufhin in der Regel den eigenen Vordruck zusenden. Das Formular kann direkt am PC mit den persönlichen Daten ergänzt werden. Wenn Sie mit der linken Maustaste auf die entsprechende Stelle klicken, können Sie dort Angaben machen. Die Mitteilungen sind schnell erstellt und müssen dann nur noch an die jeweiligen Empfänger versendet werden. Für die Mitteilung an den Arbeitgeber bzw. die Rentenkasse eignet sich das Formular "Info an den Arbeitgeber", für die Änderung des Referenzkontos bei Tagesgeldkonten oder anderen Anlagen ist das Formular "Änderung des Referenzkontos" vorbereitet.
Um beim Kontowechsel nichts zu vergessen, können Sie anhand der "Checkliste Kontowechsel" vorgehen. Generell empfiehlt es sich, das alte Konto mit etwas Guthaben einige Wochen parallel zum neuen Konto zu führen. Die Änderung der Daten bei den einzelnen Zahlungsempfängern erfolgt nicht immer direkt nach Übermittlung. Und gegebenenfalls hat man noch die eine oder andere Abbuchung übersehen. Wenn dieser eine Lastschrifteinzug dann nicht mehr ausgeführt werden kann, weil das Konto schon erloschen ist, werden oft hohe Gebühren fällig und zusätzlicher Aufwand entsteht. Deshalb sollte man sich mindestens sechs bis acht Wochen Zeit für den Übergang lassen.
Auch die Daueraufträge kann man frühzeitig angehen. Im Gegensatz zu Lastschrifteinzügen geht der Zahlungsvorgang hier von Ihnen aus. Vorhandene Daueraufträge müssen bei der bisherigen Bank gestoppt und bei der zukünftigen Bank neu eingerichtet werden. Bei Online-Konten geht das recht einfach, da man es gleich daheim am PC machen kann.
Wenn keine Buchungen mehr über das alte Konto laufen, ist der Zeitpunkt der Kündigung gekommen. Mit dem PDF-Formular "Kontoauflösung" kann das Konto bei der bisherigen Bank gekündigt werden. Alle Kontoinhaber müssen unterschreiben. Es gibt in aller Regel keine Fristen bei der Kündigung einzuhalten und es entstehen üblicherweise auch keine Kosten für die Auflösung. Wenn Sie das vorbereitete Formular verwenden, wird vorhandenes Guthaben auf das neue Konto übertragen, bei negativem Saldo wird der fällige Ausgleichsbetrag von dem neuen Girokonto abgebucht. Die alten Karten (Bank- und Kreditkarten) müssen entwertet werden. Das geht am besten, wenn man sie mit einer Schere mehrmals zerschneidet - durch Chip und Magnetstreifen. Die Entwertung sollte der Bank bestätigt werden, ansonsten müssten die Karten gegebenenfalls der Bank zurückgegeben werden. Für alle Verträge, die nach dem 1.10.16 zustande kamen, ist eine per E-Mail eingereichte Kündigung ebenso rechtswirksam wie eine auf dem Postweg eingereichte. Es kommt aber immer wieder vor, dass der Anbieter eine Kündigung per E-Mail ignoriert oder sie nicht akzeptieren will. Sinnvoll ist deshalb, eine Bestätigung der Kündigung einzufordern und den elektronischen Weg nur zu wählen, wenn nicht Gefahr besteht, eine Frist zu versäumen.