Oft haben Kunden bei der Wahl eines Girokontos einen ganz konkreten Bedarf. Diese Übersicht nennt speziell Girokonten aus unserem Vergleich, die mit ihren Banking-Apps technologieführend sind.
In den vergangenen Jahren hat sich die Nutzung stark vom Online-Banking zur Banking-App für das Smartphone verlagert. Überweisungen veranlassen, den Kontostand abfragen, Kreditkartenzahlungen kontrollieren und vieles mehr findet heute ganz selbstverständlich per Banking-App statt, was tatsächlich auch Zeit spart und komfortabel ist. Rechnungen und vorbedruckte Überweisungsträger können abfotografiert oder die Rechnungsdaten per QR-Codes eingelesen werden. Allerdings sollte man dabei immer kontrollieren, ob alle Angaben korrekt sind. Mit einer App ist man gut informiert über seine Finanzen, wer möchte, kann bei den meisten Banken Push-Nachrichten erhalten, sobald neue Kontobewegungen stattfinden. Bei einer App geht es um eine gute Bedienbarkeit, dass sich der Kunde schnell zurechtfindet, einfach seine Anliegen erledigen kann, und sie optisch ansprechend ist, sodass man sie gerne nutzt. In den Bewertungen der Apps im App Store und bei Google Play spiegelt sich dies zuverlässig wider, bei Bewertungen bis drei Sterne hat die Bank offensichtlich keinen soliden Job gemacht. Die Darstellung ist auf die kleinen Displays optimiert, vom Funktionsumfang muss für die mobile Nutzung nicht alles abgedeckt sein, was Online-Banking bietet; wie oben beschrieben, haben Apps ihre eigenen Vorteile. Um das Banking per App einzurichten, werden dieselben Zugangsdaten wie für das Online-Banking benötigt. Nach der Einrichtung, im alltäglichen Gebrauch, genügt bei den Apps für das Einloggen und das Freigeben von Aufträgen meist der Fingerabdruck oder ein anderes biometrisches Merkmal.
Die fünf am besten auf Smartphones zugeschnittenen Girokonten aus dem Vergleich
Das Girokonto von N26 ist konsequent auf eine einfache und der Zeit entsprechende Bedienung über Smartphones ausgelegt. N26 hat dies auf dem umkämpften Girokontomarkt einen beachtlichen Erfolg gebracht, in puncto Mobile Banking gilt N26 als Messlatte. Bei N26 lässt sich vieles komfortabel in der App einstellen, wie die Möglichkeit, sich mittels Push-Nachrichten informieren zu lassen. Es gibt Statistiken zu den Einnahmen und den Ausgaben. Und genauso wie sich Bluetooth ein- und ausschalten lässt, können die Kunden für die zum Girokonto ausgestellte Mastercard selektiv festlegen, ob sie am Geldautomaten, im Ausland, beim Online-Shopping oder in bestimmten Regionen funktionieren soll. In der Kontovariante ohne Grundpreis gibt N26 nur noch eine digitale Debit-Mastercard kostenlos dazu. Die Karte kann zum Bezahlen im Internet genutzt werden und sie lässt sich in die Wallet bei Apple Pay und Google Pay zum kontaktlosen Bezahlen hinzufügen.
Consorsbank verfügt bei den Erleichterungen für das Überweisen über das vollständige Repertoire: Rechnungen oder Überweisungsträger können abfotografiert, Rechnungsdaten aus QR-Codes eingescannt werden und auch Rechnungs-PDFs lassen sich einlesen. Auf Push-Benachrichtigungen zu den Umsätzen auf dem Girokonto mussten die Nutzer lange warten, mittlerweile sind sie verfügbar. Dabei kann eine Betragshöhe für relevante Umsätze angegeben werden; wenn ein Wert von 0 angegeben ist, erhält man bei jedem ein- oder ausgehenden Umsatz eine Push-Benachrichtigung. Um TANs für das Einloggen und Freigeben generieren zu können, ist bei Consorsbank die separate "SecurePlus"-App zu installieren. Sie meldet sich bei zu bestätigenden Vorgängen in der Benachrichtigungszeile des Smartphones, per Fingerabdruck lassen sich die Vorgänge in der SecurePlus-App bestätigen. Noch vielseitiger ist die Banking-App wenn auch ein Depot bei Consorsbank besteht, das Brokerage dort ist angenehm intuitiv.
Die Deutsche Bank serviert eine übersichtliche App im dezent schicken Design. Über das Multibanking können Konten und Kreditkarten anderer Banken in die Darstellung eingebunden werden. Einnahmen und Ausgaben lassen sich automatisch kategorisieren. Diverse andere Möglichkeiten sind vorhanden. In der Android-Version stellt die App zudem die bankeigene Lösung zum mobilen Bezahlen dar, sodass sich hier keine Dritten wie Google Pay in die Zahlungskette einreihen. Für mobiles Bezahlen ist dabei eine Mastercard der Deutschen Bank notwendig. Die "Deutsche Bank Card Plus", eine Debitkarte, ist für diesen Zweck mit einem Jahrespreis von EUR 18,00 die günstigste Variante.
Auch die kundenstärkste Direktbank, ING, verfügt über gute mobile Lösungen. Das Sicherheitsverfahren "SmartSecure" (PushTAN) ist bei ING in der Banking-App integriert. Bei PushTAN erlauben die Banken aufgrund der Vorkehrungen, Banking und Freigabe auf ein und demselben Gerät zu betreiben. Das macht Mobile Banking möglich, ohne ein Zusatzgerät mit sich herumzutragen. Überweisungsdaten lassen sich bei ING per Foto einlesen.
Die Postbank bietet Mobile Banking sowohl per Webbrowser als auch per Banking-Apps für die Betriebssysteme iOS, Android und Windows an. Die App der Postbank heißt "Finanzassistent" und hat eine großflächige Darstellung. Sie kategorisiert die Umsätze und verschafft so einen Überblick über die persönlichen Finanzen. Überweisungen und Daueraufträge lassen sich ebenso anlegen, wenn gewünscht per Spracherkennung. Mit Geräten, die Fingerprint unterstützen, lässt sich per Fingerabdruck freigeben. Kunden mit Visa-Kreditkarte der Postbank können mit ihrem Smartphone mittels der bankeigenen Android-App auch kontaktlos bezahlen. Das Vorhandensein einer Visa-Kreditkarte der Postbank (Classic, Gold oder Platinum) prüft die App automatisch; wenn ein Kunde mehrere dieser Karten besitzt, kann er jeweils bestimmen, welche er verwenden möchte. Zahlungen ab EUR 50,00 müssen bestätigt werden – entweder mit PIN oder Fingerabdruck. Je nach Sicherheitsempfinden kann der Betrag, ab dem eine Freigabe verlangt wird, auch auf EUR 10,00 oder EUR 20,00 eingestellt werden.
Girokonto: Konten mit innovativen Banking-Apps
*N26: Für jede weitere Bargeldverfügung mit der Debit-Mastercard beträgt die Bargeldabhebungsgebühr EUR 2,00.
N26: Einzahlen und Auszahlen ist durch eine Kooperation mit Barzahlen.de/viacash an Kassen im deutschen Einzelhandel möglich. Und zwar kann mittels der Smartphone-App von N26 ein Barcode für den Vorgang generiert werden. Er wird an der Kasse vorgezeigt und gescannt. Teilnehmende Händler sind dm-drogerie markt, REWE, real, Rossmann, Penny, toom-Baumärkte, die Shops von mobilcom-debitel, die Tankstellen OMV und Q1 sowie die Unternehmensgruppe Dr. Eckert (Ludwig, Eckert, Barbarino, Adam's und ON!Express). Die Funktion ist nicht zwingend mit einem Einkauf verbunden. Innerhalb von 24 Stunden kann man zwischen EUR 50,00 und EUR 999,00 einzahlen und sich EUR 50,00 bis EUR 900,00 (EUR 200,00 pro Transaktion) auszahlen lassen. Beim Einzahlen über die Funktion erhebt N26 eine Gebühr von 1,50%, einen Freibetrag gibt es nicht mehr. Beim Auszahlen über die Funktion erhebt N26 keine Gebühren.
N26: Neben gewöhnlichen Banküberweisungen ist auch das Geldsenden per E-Mail oder SMS an die Kontakte aus dem eigenen Telefonbuch möglich, über den in der App integrierten Dienst "MoneyBeam". Es können aus Sicherheitsgründen innerhalb von 24 Stunden nur Beträge bis EUR 100,00 an Nichtkunden gesendet werden bzw. bis EUR 1.000 an N26-Kunden. Der Empfänger hat sieben Tage Zeit, sich das Geld abzuholen, indem er den erhaltenen Link öffnet und ein Konto angibt, auf das der Betrag ausbezahlt werden soll. Falls nach sieben Tagen noch nicht abgeholt, wird das Senden rückgängig gemacht.
Deutsche Bank: Im Ausland kann auch an Geldautomaten der Deutsche-Bank-Gruppe gebührenfrei Geld mit der girocard abgehoben werden (in Italien und Spanien), außerdem bei Kooperationspartnern der Deutschen Bank. Kooperationspartner sind Bank of America (USA), Barclays (Großbritannien), BGL (Luxemburg), BNP Paribas (Frankreich und Übersee), Scotiabank (Kanada, Chile, Mexiko), TEB (Türkei) und Westpac (Australien, Neuseeland).
ING: Das Girokonto kann für private Zwecke von Freiberuflern eröffnet werden, hingegen nicht bei Selbständigkeit aus Gewerbebetrieb, Land-/Forstwirtschaft oder Existenzgründung.
ING: Nach der Kontoeröffnung lässt ING dem Kunden Zeit, um den monatlichen Geldeingang ab EUR 700,00 (Änderung zum 1.12.24: EUR 1.000) einzurichten. Erst wenn er im dritten Kalendermonat nach der Kontoeröffnung nicht eingeht, wird der Kontopreis für diesen Monat zum ersten mal abgebucht.
ING: Einzahlen und Auszahlen ist durch eine Kooperation mit Barzahlen.de/viacash an Kassen im deutschen Einzelhandel möglich. Und zwar kann mittels der Smartphone-App von ING ein Barcode für den Vorgang generiert werden. Er wird an der Kasse vorgezeigt und gescannt. Teilnehmende Händler sind dm-drogerie markt, REWE, real, Rossmann, Penny, toom-Baumärkte, die Shops von mobilcom-debitel, die Tankstellen OMV und Q1 sowie die Unternehmensgruppe Dr. Eckert (Ludwig, Eckert, Barbarino, Adam's und ON!Express). Die Funktion ist nicht zwingend mit einem Einkauf verbunden. Je Transaktion kann man zwischen EUR 50,00 und EUR 999,00 einzahlen und sich EUR 10,00 bis EUR 300,00 auszahlen lassen. Beim Einzahlen über die Funktion erhebt ING eine Gebühr von 1,50%. Beim Auszahlen über die Funktion erhebt ING keine Gebühren.
ING: Die Bank gibt ein Sicherheitsversprechen für das Online-Banking und die Banking-App. Falls Dritte die Zugangsdaten missbrauchen, ersetzt sie den finanziellen Schaden in voller Höhe. Dies gilt, sofern der Kunde Strafanzeige bei der Polizei erstattet und die Bank keine Schuld bei der Schadensverursachung nachweisen kann. Normalerweise haftet der Kunde bei missbräuchlichen Verfügungen bis EUR 50,00, in der Zeit bis er seinen Online-Zugang bzw. auch seine Karten sperren lässt. Entscheidend ist für jegliche Haftungsübernahme der Bank jedoch immer, dass der Kunde seine Sorgfaltspflichten nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat.
ING: Der Cashbackservice "DealWise" steht exklusiv den Girokunden der ING zur Verfügung. Mit ihm lässt sich beim Onlineshoppen sparen. Zugang besteht über das Online-Banking. DealWise wird von der ING Niederlande (ING Bank N. V., Amsterdam) betrieben, es ist eine Vertriebsaktivität abseits des Bankgeschäfts. Für den deutschen Markt sind mehr als 1.000 Online-Shops angebunden, aus Bereichen wie Mode, Elektronik, Spielwaren, Lebensmittel, Gesundheit, Reisen, Kultur & Freizeit sowie Haus & Garten. Der Nutzer, der über DealWise bei einem der Online-Shops einkauft, bekommt entweder einen Prozentsatz der Einkaufssumme (ohne Mehrwertsteuer und Versandkosten gerechnet) oder feste Beträge rückvergütet. Auch um lediglich nach teilnehmenden Shops zu suchen, muss man sich einloggen. Die Cashbackraten sind für jeden Shop unterschiedlich und jeweils mit den eventuellen Bedingungen beschrieben. Welche Zahlungsmethode beim Einkauf der Nutzer verwendet, ist nicht relevant, es muss keine Karte der ING sein. Jeder einzelne freigegebene Betrag wird automatisch auf das bei ING geführte Girokonto überwiesen.
Postbank: Beim "Giro direkt" wird für Bargeldauszahlungen am Schalter der Postbank und in den Partnerfilialen der Deutschen Post ein Entgelt von EUR 1,50 pro Auszahlung erhoben, wenn der Auszahlungsbetrag bis EUR 1.000 ist. Bei einem Auszahlungsbetrag größer EUR 1.000 wird die Gebühr nicht erhoben.
Postbank: Im Ausland kann auch an Geldautomaten der Deutsche-Bank-Gruppe gebührenfrei Geld mit der girocard abgehoben werden (in Italien und Spanien), außerdem bei Kooperationspartnern der Deutschen Bank. Kooperationspartner sind Bank of America (USA), Barclays (Großbritannien), BGL (Luxemburg), BNP Paribas (Frankreich und Übersee), Scotiabank (Kanada, Chile, Mexiko), TEB (Türkei) und Westpac (Australien, Neuseeland).