Kreditkarte: Information
- Kartenangebot/Anzeige
Barclays Visa- beitragsfrei
- kein Auslandsentgelt
- weltweit gebührenfreies Geldabheben (ggf. aber Entgelt des Automatenbetreibers)
- unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay
- Kartenangebot/Anzeige
PAYBACK American Express- beitragsfrei
- Cashback in Form von PAYBACK-Punkten für jede Zahlung mit der Karte, Umsätze an Tankstellen ausgenommen
- zurzeit 3.000 PAYBACK-Punkte (entspricht EUR 30,00) für Neukunden zum Start
- unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay
Innerhalb Deutschlands gilt die girocard als vollwertiger Ersatz, bei Aufenthalten im Ausland empfiehlt es sich dagegen, eine Kreditkarte mitzunehmen. Die Kreditkarte macht unabhängig von der jeweiligen Landeswährung und ist sicherer als Bargeld. Bei Diebstahl oder Abhandenkommen kann sie gesperrt werden, die Haftung ist bis zur Meldung des Verlusts auf EUR 50,00 begrenzt, grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz ausgenommen. In manchen Bereichen, etwa bei der Buchung von Hotelübernachtungen und Mietwagen, wird eine Kreditkarte teilweise vorausgesetzt. Auch beim Einkauf im Internet ist sie oft die einzig verbleibende Zahlungsoption. Im Grunde sollte man unterwegs mehrere Karten dabeihaben, um nicht plötzlich ohne Geld dazustehen, wenn mal eine der Karten nicht lesbar ist, die Geheimzahl vergessen wird, die Bank das Limit für Auslandseinsätze in bestimmten Ländern auf 0 gesetzt hat, um Missbräuchen vorzubeugen, oder die Bank die Karte sperrte, weil sie einen tatsächlichen Missbrauch vermutet. Der Markt teilt sich auf die vier Gesellschaften Mastercard, Visa, American Express und Diners auf. Die meisten Leute haben eine Mastercard oder Visa im Geldbeutel. Während man diese beiden über eine Bank beantragen kann, bekommt man American Express und Diners in der Regel lediglich über die Kartengesellschaft selbst. Der Marktanteil von American Express und Diners zusammen liegt in Deutschland bei nur knapp sechs Prozent.
Ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal der Karten sind die verschiedenen Abrechnungsarten. Es gibt Debit-, Charge- und Credit-Cards. Bei einer Debit-Card werden die Kartenumsätze taggenau zinswirksam gebucht. In diesen Fällen funktioniert die Karte wie eine girocard, wie zum Beispiel bei der Debit-Visa-Card der ING. Bei einer Charge-Card werden Umsätze erst mit der monatlichen Abrechnung dem Girokonto bei der Hausbank belastet, der in Anspruch genommene Kreditrahmen ist bis dahin zinsfrei. Bei einer Credit-Card kann ebenfalls im Gesamten ausgeglichen werden, hier aber zusätzlich auch optional in monatlichen Raten durch die Vereinbarung von Teilzahlung.
Gebühren entstehen insbesondere für die Karte selbst sowie am Automaten und beim Bezahlen. Es gibt einige Angebote ohne Kartenpreis, ansonsten reicht der jährliche Preis von EUR 20,00 bis EUR 140,00. Oft entfällt der Jahrespreis ab einem bestimmten jährlichen Kartenumsatz teilweise oder sogar komplett. Während es für die einen wichtig ist, was der Einsatz auf den alltäglichen Wegen kostet, verwenden andere Kreditkarten mehr auf Reisen. Zum Abheben am Automaten eignen sich die unabhängig von einem Girokonto erhältlichen Kreditkarten eher selten, hier gilt es, sich vorab zu informieren, welche seiner Bank- oder Kreditkarten man für diesen Zweck am besten im Inland nutzt und welche im Ausland. Außerhalb der Euroländer fällt beim Bezahlen und beim Abheben zudem ein Auslandsentgelt an, es liegt bei den Karten in der Regel zwischen 1,00 bis 2,00 Prozent des jeweiligen Betrags.
Mit Versicherungen, Services und Bonusprogrammen werden Zielgruppen angesprochen und gleichzeitig zum häufigen Karteneinsatz ermutigt. Die Geschenke reichen von Rabatten beim Tanken bis zu Versicherungspaketen. Speziell bei den Versicherungen erschließt sich erst im Kleingedruckten, ob tatsächlich ein nennenswerter Vorteil gewährt wird. Wichtig zu wissen ist zunächst einmal, ob die Ware/Leistung mit der Kreditkarte bezahlt werden muss oder nicht, um den Versicherungsschutz zu erhalten. Versicherungshöhe, genauer Leistungsumfang, wer eventuell mitversichert ist, ob ein Selbstbehalt zu tragen ist und die weiteren Bedingungen sind hier ebenso zu finden. Die Geschenke werden über die von den Händlern zu zahlenden Entgelte für Zahlungen mit Kreditkarte finanziert. Für die Kartenaussteller sind sie eine große Einnahmequelle. Die EU deckelte jedoch deren Grundlage, die sogenannten Interbankenentgelte, um aus volkswirtschaftlicher Sicht kostengünstigere Kartenzahlungen zu erzwingen. Kartenzahlungen mit Visa und Mastercard dürfen den Händler nun maximal 0,30 Prozent des Transaktionswerts kosten, zuvor wurden je nach Vereinbarung 1,00 bis 3,00 Prozent verlangt. Das ist der Hintergrund, wieso die Kartenbranche zum Ausgleich teilweise die jährlichen Kartenpreise anhob oder die Geschenke nun schmaler ausfallen.
Generell lässt sich sagen, der Wert dieser Anreize hängt maßgeblich vom Kunden ab. Überlegen Sie sich, ob und wenn ja, welche Versicherungen oder Bonusprogramme für Sie überhaupt von Nutzen wären. Im Kreditkarten-Vergleich berücksichtigen wir Kreditkarten, die unabhängig von weiteren Produkten beziehbar sind. Das sind Optionen für jeden, der nicht die Karte seiner Hausbank nehmen möchte. Im Kartenantrag sollte man darauf achten, wie das Kreditkartenkonto ausgeglichen wird, denn bei einigen Kreditkartenanbietern wie insbesondere Barclaycard und Hanseatic Bank wird Teilzahlung im Antrag vereinbart. Das bedeutet, es werden monatlich nur kleine Beträge zurückgezahlt und auf die übrige Summe fallen Kreditzinsen an. Ändern lässt sich die Voreinstellung bei Barclaycard und Hanseatic Bank nachdem die Karte ausgestellt ist - im Online-Banking oder telefonisch. Kreditkarten, die die Finanzinstitute in weiteren Varianten mit CoBranding-Partnern vertreiben, und Kreditkarten, die in Verbindung mit Girokonten angeboten werden, haben wir außerhalb des Vergleichs für Sie zusammengestellt. Ebenso die Kreditkarten, bei denen der Kunde die Teilzahlung nicht ändern kann, bezeichnet als "Revolving-Credit-Cards". Verbraucherschützer warnen davor, da sie ein Einstieg in die Verschuldung sein können, in eine zweite Kreditlinie neben dem Dispo des Girokontos locken.
Änderungen bei den Kreditkarten
- Die Advanzia Bank erhöhte am 15.3.23 den Kreditzins der "Gebührenfrei Mastercard Gold" auf effektiv 20,63% p. a. (vorher 19,94% p. a.).
- Die Kreditkartengesellschaft Visa startete wieder eine Cashback-Aktion: Die Registrierungsseite ist unter www.visa.de/campaign/geldzurueck-spring-23/ aufrufbar, am 14.3.23 wurde sie freigeschaltet. Die Aktion läuft bis 11.4.23. Dieses Mal bezieht sie sich wieder auf Kontaktloszahlungen bis EUR 25,00. Eine Zahlung ist kontaktlos, wenn die Karte bzw. das Smartphone im stationären Handel nur an das Bezahlterminal gehalten wird – ohne in das Bezahlterminal einzustecken oder den Magnetstreifen durchzuziehen. Ab dem Zeitpunkt der einmaligen Anmeldung werden für jede solche kontaktlose Zahlung 2,00% rückvergütet, maximal sind das jeweils 50 Cent. Zahlungen größer EUR 25,00 und generell kontaktbehaftete Bezahlvorgänge sowie Zahlungen im Online-Handel werden nicht berücksichtigt. Statt mit der physischen Karte kann auch mit mobilen Geräten wie Smartphones, -watches oder anderen Wearables bezahlt werden, in deren Wallets (beispielsweise Apple Pay oder Google Pay) die Karte hinterlegt ist. Für die Teilnahme ist eine Registrierung notwendig. Dabei sind Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse und Visa-Kartennummer anzugeben. Mit jeder eigenen von einer Bank oder einem Kartenunternehmen mit Sitz in Deutschland herausgegebenen Visa Card kann der Inhaber teilnehmen. Auch mit einer Debit-Visa-Card und einer Visa-Prepaidkarte (sofern aufladbar) ist die Teilnahme möglich, aber nicht mit einer girocard, die lediglich mit dem Debitsystem V-Pay kombiniert ist. Der Karteninhaber muss volljährig sein und seinen Hauptwohnsitz in Deutschland haben. Bei einer Kartenzahlung kann die Bank des Händlers, der Kartenaussteller oder gegebenenfalls eine andere an dem Bezahlvorgang beteiligte Stelle entscheiden, dass der kontaktlose Bezahlvorgang nicht möglich ist und stattdessen ein kontaktbehafteter Bezahlvorgang erfolgen muss. In der Regel wird entsprechend gesetzlichen Vorgaben entweder nach fünf kontaktlosen Bezahlvorgängen und/oder wenn mit kontaktlosen Bezahlvorgängen insgesamt EUR 150,00 überschritten würden, ein kontaktbehafteter Bezahlvorgang gefordert. Wenn so letztlich kontaktbehaftet bezahlt werden muss, berücksichtigt Visa die Zahlung nicht. Bei einer Karte cobadged mit Debit-Visa werden Transaktionen natürlich nur berücksichtigt, sofern sie über das Visa-Bezahlsystem abgewickelt werden; teilweise wird bei Nutzung einer solchen Karte an den Bezahlterminals die Möglichkeit angezeigt, selbst zu entscheiden, über welches Bezahlsystem die Zahlung abgewickelt werden soll. Und maßgebend ist nicht das Bezahldatum der jeweiligen Transaktion, sondern das Datum der Wertstellung. Je Karte ist die Summe der Rückvergütungen auf EUR 25,00 begrenzt. Insgesamt sind die Rückvergütungen sämtlicher Teilnehmenden auf EUR 500.000 begrenzt, sodass die Aktion durchaus vorzeitig enden kann. Sollte dieser Fall eintreten, werde Visa die Teilnehmer davon auf der Registrierungsseite und/oder per E-Mail in Kenntnis setzen. Sich mit mehreren Visa-Karten anzumelden, ist möglich, es muss nur jeweils eine andere E-Mail-Adresse angegeben werden. Ob die kontaktlosen Zahlungen bei in- oder ausländischen Händlern stattfinden, ist egal. Keine Berücksichtigung finden Transaktionen in Zusammenhang mit Wett- und Glücksspielgeschäften, Transaktionen für Finanzdienstleistungen, Transaktionen für Versicherungsleistungen, Transaktionen bei denen Beträge auf das Kartenkonto gutgeschrieben werden und nun auch Kontoaufladungen oder Kauf von Wertkarten bei Nicht-Finanzinstituten. Die Rückvergütungen überweist Visa einzeln innerhalb von sechs Wochen nach der jeweiligen Zahlung auf das mit der Karte verknüpfte Konto.
- Zu den CoBrankding-Kreditkarten von Eurowings und Barclays ist für den Eröffnungszeitraum 1.3.23 bis 30.4.23 das Meilenangebot erhöht worden. As neuer Kartenkunde erhält man in der Kartenvariante "Classic" 1.500 Meilen (standardmäßig 500 Meilen) und in der Variante "Premium" 5.000 Meilen (standardmäßig 3.000 Meilen), sofern die Karte innerhalb von sechs Wochen nach Erhalt erstmals eingesetzt wird. Es sind Meilen im Bonusprogramm Miles & More. Neuer Kartenkunde ist, wer in den vergangenen zwölf Monaten kein Inhaber einer Kreditkarte von Barclays war.
- Die "TchiboCard Plus", eine Mastercard des Kaffeerösters Tchibo und der Commerzbank, ist die nächste CoBranding-Kreditkarte, die eingestellt wird. Bestehende Kunden erhielten einen Kündigungsbrief, mit Ablauf des 30.6.23 wird die Karte deaktiviert. Laut Darstellung von Tchibo habe die Commerzbank sich entschieden, die Kreditkartenkooperation nicht fortzuführen. Ein Nachfolgeprodukt mit neuem Bankpartner wird es nicht geben. Stattdessen legt Tchibo den bestehenden Kunden nahe, die seit Langem am Markt erhältliche "GenialCard" der Hanseatic Bank zu beantragen. Wenn ein bestehender TchiboCard-Plus-Kunde dorthin wechselt und sofern er Kartenneukunde der Hanseatic Bank ist, bekommt er einen Tchibo-Gutschein über EUR 50,00. Im Neugeschäft war die Möglichkeit, die TchiboCard Plus zu beantragen, seit vergangenem November ausgesetzt. Und im vergangenen September hatte die Commerzbank schon ihre Kreditkartenkooperation mit der Deutschen Bahn für beendet erklärt. Die TUI ist jetzt der einzig verbliebene Partner der Commerzbank im Kreditkarten-CoBranding. Der Rückzug zeigt die grundsätzlichen Probleme in dem Geschäft. Seit der Deckelung der Interchange-Gebühren bringen diese einst lukrativen Kooperationen den Banken kaum noch etwas ein. Zudem gibt es viel Konkurrenz, viele Debit- und Kreditkarten, die beitragsfrei erhältlich sind. Die TchiboCard Plus war auch eine der beitragsfreien. Mit ihr ließen sich im Tchibo-eigenen Bonusprogramm zusätzliche TreueBohnen sammeln. Eine Kreditkarte brachte Tchibo 2011 zunächst mit der Valovis Bank auf den Markt. Drei Jahre später wurde das gesamte Kreditkartenportfolio wegen Zerlegung der Valovis Bank an die Targobank verschoben. Wiederum zwei Jahre später holte sich dann die Commerzbank das Tchibo-Mandat.