Kreditkarte: Information
- Kartenangebot/Anzeige
Consors Finanz Mastercard- beitragsfrei
- weltweit gebührenfreies Geldabheben an Geldautomaten für Abhebungen ab EUR 300,00 (ggf. aber Entgelt des Automatenbetreibers)
- kein Auslandsentgelt
- unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay
- Zinsfreiheit für bis zu 90 Tage auf Einkaufsumsätze, jedoch nur bei vollständigem Ausgleich der Quartalsabrechnung
- voreingestellt ist Teilzahlung; nur wenn der volle Betrag der Quartalsabrechnung ausgeglichen wird, fallen auf die Einkaufsumsätze keine Sollzinsen an
- Kartenangebot/Anzeige
PAYBACK American Express- beitragsfrei
- Cashback in Form von PAYBACK-Punkten für jede Zahlung mit der Karte, Umsätze an Tankstellen ausgenommen
- bis zu 1.000 PAYBACK-Punkte (entspricht EUR 10,00) für Neukunden zum Start, es gelten Bedingungen
- unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay
Innerhalb Deutschlands gilt die girocard als vollwertiger Ersatz, bei Aufenthalten im Ausland empfiehlt es sich dagegen, eine Kreditkarte mitzunehmen. Die Kreditkarte macht unabhängig von der jeweiligen Landeswährung und ist sicherer als Bargeld. Bei Diebstahl oder Abhandenkommen kann sie gesperrt werden, die Haftung ist bis zur Meldung des Verlusts auf EUR 50,00 begrenzt, grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz ausgenommen. In manchen Bereichen, etwa bei der Buchung von Hotelübernachtungen und Mietwagen, wird eine Kreditkarte teilweise vorausgesetzt. Auch beim Einkauf im Internet ist sie oft die einzig verbleibende Zahlungsoption. Im Grunde sollte man unterwegs mehrere Karten dabeihaben, um nicht plötzlich ohne Geld dazustehen, wenn mal eine der Karten nicht lesbar ist, die Geheimzahl vergessen wird, die Bank das Limit für Auslandseinsätze in bestimmten Ländern auf 0 gesetzt hat, um Missbräuchen vorzubeugen, oder die Bank die Karte sperrte, weil sie einen tatsächlichen Missbrauch vermutet. Der Markt teilt sich auf wenige Gesellschaften auf. Die meisten Leute haben eine Mastercard oder Visa im Geldbeutel, sie werden gleichzeitig am häufigsten als Zahlungsmittel akzeptiert. Während man beide über eine Bank beantragen kann, bekommt man American Express und Diners in der Regel lediglich über die Kartengesellschaft selbst. American Express liegt in Deutschland beim Marktanteil an dritter Stelle, deutlich hinter Mastercard und Visa. Diners, JCB und UnionPay zählen hierzulande eher zu den Exoten.
Ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal der Karten sind die verschiedenen Abrechnungsarten. Es gibt Debit-, Charge- und Credit-Cards. Bei einer Debit-Card werden die Kartenumsätze taggenau zinswirksam gebucht. In diesen Fällen funktioniert die Karte wie eine girocard, wie zum Beispiel bei der Debit-Visa-Card der ING. Bei einer Charge-Card werden Umsätze erst mit der monatlichen Abrechnung dem Girokonto bei der Hausbank belastet, der in Anspruch genommene Kreditrahmen ist bis dahin zinsfrei. Bei einer Credit-Card kann ebenfalls im Gesamten ausgeglichen werden, hier aber zusätzlich auch optional in monatlichen Raten durch die Vereinbarung von Teilzahlung.
Gebühren entstehen insbesondere für die Karte selbst sowie am Automaten und beim Bezahlen. Es gibt einige Angebote ohne Kartenpreis, ansonsten reicht der jährliche Preis von EUR 20,00 bis EUR 140,00. Oft entfällt der Jahrespreis ab einem bestimmten jährlichen Kartenumsatz teilweise oder sogar komplett. Während es für die einen wichtig ist, was der Einsatz auf den alltäglichen Wegen kostet, verwenden andere Kreditkarten mehr auf Reisen. Zum Abheben am Automaten eignen sich die unabhängig von einem Girokonto erhältlichen Kreditkarten eher selten, hier gilt es, sich vorab zu informieren, welche seiner Bank- oder Kreditkarten man für diesen Zweck am besten im Inland nutzt und welche im Ausland. Außerhalb der Euroländer fällt beim Bezahlen und beim Abheben zudem ein Auslandsentgelt an, es liegt bei den Karten in der Regel zwischen 1,00 bis 2,00 Prozent des jeweiligen Betrags.
Mit Versicherungen, Services und Bonusprogrammen werden Zielgruppen angesprochen und gleichzeitig zum häufigen Karteneinsatz ermutigt. Die Geschenke reichen von Rabatten beim Tanken bis zu Versicherungspaketen. Speziell bei den Versicherungen erschließt sich erst im Kleingedruckten, ob tatsächlich ein nennenswerter Vorteil gewährt wird. Wichtig zu wissen ist zunächst einmal, ob die Ware/Leistung mit der Kreditkarte bezahlt werden muss oder nicht, um den Versicherungsschutz zu erhalten. Versicherungshöhe, genauer Leistungsumfang, wer eventuell mitversichert ist, ob ein Selbstbehalt zu tragen ist und die weiteren Bedingungen sind hier ebenso zu finden. Die Geschenke werden über die von den Händlern zu zahlenden Entgelte für Zahlungen mit Kreditkarte finanziert. Für die Kartenaussteller sind sie eine große Einnahmequelle. Die EU deckelte jedoch deren Grundlage, die sogenannten Interbankenentgelte, um aus volkswirtschaftlicher Sicht kostengünstigere Kartenzahlungen zu erzwingen. Kartenzahlungen mit Visa und Mastercard dürfen den Händler nun maximal 0,30 Prozent des Transaktionswerts kosten, zuvor wurden je nach Vereinbarung 1,00 bis 3,00 Prozent verlangt. Das ist der Hintergrund, wieso die Kartenbranche zum Ausgleich teilweise die jährlichen Kartenpreise anhob oder die Geschenke nun schmaler ausfallen.
Generell lässt sich sagen, der Wert dieser Anreize hängt maßgeblich vom Kunden ab. Überlegen Sie sich, ob und wenn ja, welche Versicherungen oder Bonusprogramme für Sie überhaupt von Nutzen wären. Im Kreditkarten-Vergleich berücksichtigen wir Kreditkarten, die unabhängig von weiteren Produkten beziehbar sind. Das sind Optionen für jeden, der nicht die Karte seiner Hausbank nehmen möchte. Im Kartenantrag sollte man darauf achten, wie das Kreditkartenkonto ausgeglichen wird, denn bei einigen Kreditkartenanbietern wie insbesondere Barclaycard und Hanseatic Bank wird Teilzahlung im Antrag vereinbart. Das bedeutet, es werden monatlich nur kleine Beträge zurückgezahlt und auf die übrige Summe fallen Kreditzinsen an. Ändern lässt sich die Voreinstellung bei Barclaycard und Hanseatic Bank nachdem die Karte ausgestellt ist - im Online-Banking oder telefonisch. Kreditkarten, die die Finanzinstitute in weiteren Varianten mit CoBranding-Partnern vertreiben, und Kreditkarten, die in Verbindung mit Girokonten angeboten werden, haben wir außerhalb des Vergleichs für Sie zusammengestellt. Ebenso die Kreditkarten, bei denen der Kunde die Teilzahlung nicht ändern kann, bezeichnet als "Revolving-Credit-Cards". Verbraucherschützer warnen davor, da sie ein Einstieg in die Verschuldung sein können, in eine zweite Kreditlinie neben dem Dispo des Girokontos locken.
Änderungen bei den Kreditkarten
- card complete erhöhte per 1.7.24 die Kartenpreise der Diners-Club-Karten, begründet mit einer Anpassung an einen Verbraucherpreisindex. Zur "Diners Club Classic Card" stieg der Kartenpreis für die Hauptkarte von EUR 70,00 auf EUR 74,90 und für die Partnerkarte von EUR 35,00 auf EUR 37,40.
- Beim "Platinum Double" von Barclays können Neukunden für den Produktabschluss ab 5.6.24 bis auf Weiteres EUR 50,00 Geldprämie bekommen. Das Kartendoppel bietet Versicherungsleistungen und kostet jährlich EUR 99,00. Um die Geldprämie zu erhalten, muss innerhalb von vier Wochen nach Erhalt der Karte in der Summe mindestens EUR 100,00 Umsatz stattgefunden haben. Weitere Voraussetzung ist, im Antragsprozess oder in der App die Einwilligung für die Zusendung von Informationen zu Produkten und Dienstleistungen - per E-Mail und/oder Push-Benachrichtigung - zu erteilen und mindestens bis zur Gutschrift der Geldprämie bestehen zu lassen. Die Geldprämie wird Barclays ca. acht Wochen nach Erreichen des Kartenumsatzes dem Kreditkartenkonto gutschreiben.
- Zur "Miles & More Gold Credit Card" von Lufthansa und DKB gibt es nach einer ungewöhnlich langen Pause von sieben Monaten wieder ein Eröffnungsangebot für Neukunden mit angehobener Meilengutschrift: Im Zeitraum 1.6.24 bis 31.7.24 sind es 20.000 Meilen und zusätzlich zwei Gutscheine für den Besuch einer Lufthansa-Business-Lounge, in der man auf Flugreisen Annehmlichkeiten genießen kann. Die Lounge-Gutscheine sind nicht übertragbar und ab Zustellung zwölf Monate gültig. Außerhalb besonderer Aktionszeiträume wie diesem lautet das Neukundenangebot regelmäßig auf lediglich 4.000 Meilen. Falls der Neukunde innerhalb der ersten zwölf Monate der Vertragslaufzeit das Kartenprodukt wechselt oder kündigt, werden die Meilen wieder abgezogen.
- Die Cashback-Aktion der Kreditkartengesellschaft Mastercard, bei der die Teilnehmer eine großzügige Rückvergütung von 10,00% auf Online-Zahlungen erhielten (begrenzt auf EUR 5,00 pro Zahlung), endete überraschend früh. Ursprünglich bis 30.6.24 angesetzt, entschied sich Mastercard dazu, sie per 31.5.24, 24:00 Uhr, vorzeitig zu beenden. Die Teilnahmebedingungen sahen diese Möglichkeit vor. Als Grund für das vorzeitige Beenden führt Mastercard das extrem große Interesse an der Aktion an. Es sind keine neuen Registrierungen mehr möglich und es werden keine Cashback-Beträge mehr für Zahlungen ab 1.6.24 gezahlt. Die Aktion war die erste ihrer Art bei Mastercard in Deutschland. Teilnehmer konnten im Aktionszeitraum mühelos bis zu EUR 25,00 Cashback mit einer registrierten Mastercard erzielen, mit mehreren Mastercards entsprechend mehr. Es bleibt zu hoffen, dass ähnliche Aktionen folgen, auch wenn die Cashbackrate sicherlich nicht mehr so hoch sein wird wie beim ersten Mal.
- Die Hanseatic Bank änderte im Neugeschäft die Konditionen ihrer Kreditkartenprodukte "GenialCard" und "GoldCard". Sie unterscheidet jeweils zwischen Preisverzeichnissen für Kartenanträge vor und ab dem 6.5.24, beide Versionen sind als PDF auf den Produktseiten der Bank hinterlegt. Die weiterhin beitragsfreie GenialCard unterliegt diesen neuen Regelungen: Für eine Bargeldabhebung an Geldautomaten in Deutschland werden pauschal EUR 3,95 fällig, zuvor waren Bargeldabhebungen sowohl im Inland als auch im Ausland seitens der Hanseatic Bank gebührenfrei. Zudem gilt, wie im Bestandsgeschäft ebenfalls eingeführt, ein Mindestabhebebetrag von EUR 50,00. Für eine Überweisung aus dem Verfügungsrahmen (nicht aus Guthaben) erhebt die Hanseatic Bank nun immer ein Entgelt von EUR 3,95, zuvor war dies bei Online-Auftrag kostenlos. Eingeführt wurde auch ein Entgelt in Höhe von 3,00% des Betrags, mindestens jedoch EUR 3,95, für bestimmte klassifizierte Transaktionen, und zwar für die Nutzung von Wertpapierhandelsplattformen, den Einsatz bei Finanzinstituten, Geldtransfers und den Kauf von Kryptowährungen sowie - wie mittlerweile branchenüblich - für Zahlungen an Casinobetriebe, Lotteriegesellschaften und Wettbüros. Im neuen Konditionsmodell der GoldCard, bei ihr sind Versicherungsleistungen inklusive, wurde der Kartenpreis der Hauptkarte von EUR 35,00 auf EUR 58,80 erhöht und die bisherige Befreiung vom Kartenpreis im ersten Jahr und bei einem Jahresumsatz ab EUR 3.000 abgeschafft. Das Auslandsentgelt von 2,00% ist entfallen. Bei der GoldCard blieb es dabei, dass keine Bargeldabhebungsgebühr zu zahlen ist, sodass hier nun ein Vorteil bei der Nutzung im Inland gegenüber der GenialCard besteht, wo sie üblicherweise häufiger genutzt wird. Auch bei der GoldCard wurde das Entgelt für die Überweisung aus Verfügungsrahmen und das Entgelt für die bestimmten klassifizierten Transaktionen mit aufgenommen. Bei den inkludierten Versicherungen wurde der Personenkreis, der gegebenenfalls mitversichert ist, neu definiert, und die Smartphone-Versicherung durch eine Ticketschutz-Versicherung ersetzt. Die Ticketschutz-Versicherung ersetzt den Ticketpreis, wenn man an einem Konzert, Festival oder Sport-Event wegen Krankheit oder Unfall nicht teilnehmen kann (bedingt die vorherige Bezahlung des Tickets mit der Karte).
- Die Hanseatic Bank führte per 6.5.24 einen Mindestbetrag von EUR 50,00 für Bargeldabhebungen an Geldautomaten ein. Dies teilte die Bank vorab über den Kontoauszug vom April mit. Der Mindestbetrag betrifft die "GenialCard" und die "GoldCard".