Festzinsanlage: Information
- Zinsangebot/Anzeige
Klarna Bank- 3,56% p. a. bei 12 Monaten
- 3,48% p. a. bei 2 Jahren
- 3,44% p. a. bei 3 Jahren
- Mindestanlage von lediglich EUR 1,00
- die Produktvariante "Festgeld+" ist für Kunden mit Wohnsitz in Deutschland eine Inlandsanlage
- Absicherung durch die staatliche Einlagensicherung Schwedens
- App und Girokonto von Klarna werden benötigt (Klarna führt das Girokonto aber ohne Grundpreis)
- Zinsangebot/Anzeige
J&T Direktbank- 3,50% p. a. bei 12 Monaten
- 3,40% p. a. bei 2 Jahren
- Mindestanlage von EUR 5.000
Eine jederzeit verfügbare Reserve ist wichtig. Aber alles, was darüber hinausgeht, sollte man gewinnbringend anlegen. Bei einer Festzinsanlage legt man Geld auf mehrere Monate oder Jahre sicher an und erhält hierfür einen Festzins, der dem Anlagekonto gutgeschrieben oder auf ein Verrechnungskonto ausgezahlt wird. Die Anlageform ist gebührenfrei und es gibt keine Kursschwankungen. Unsere Datenbank beinhaltet Festzins-Konditionen unabhängig davon, ob das Produkt von der jeweiligen Bank nun als "Festgeld", "Termingeld" oder "Sparbrief" bezeichnet wird. Begriffe wie "Festgeld" oder "Termingeld" werden meist bei Festzinsvereinbarungen für Zeiträume bis 12 Monate verwendet, dagegen werden mehrjährige Laufzeiten eher als "Sparbrief" benannt. Der bundesweite Markt für diese Festzinsanlagen ermöglicht einfache Anlagen zu Zinssätzen, die in der Spitze fast ausnahmslos über den Renditen liegen, die sich mit komplizierten Banksparplänen oder mit an Referenzwerte gekoppelten Sparkonten ergeben.
Wie lange Geld angelegt werden soll, hängt von den Sparzielen, den Zinserwartungen und vor allem vom Zeitpunkt ab, wann das Geld wieder benötigt wird. Wer eine mehrjährige Bindung scheut, kann den Anlagebetrag in Tranchen aufteilen und zu unterschiedlichen Fälligkeitsterminen anlegen. So ist ein Teil des Geldes in absehbarer Zeit immer verfügbar und kann dann bei Bedarf wieder neu angelegt werden. Eine EU-Richtlinie gibt in Bezug auf die gesetzliche Einlagensicherung EU-weit eine Mindestabsicherung von EUR 100.000 je Privatkunde vor. Dennoch ist es wichtig zu wissen, durch welche in- oder ausländische Institution die Absicherung beim jeweiligen Anbieter konkret erfolgt. Diese Information ist im Vergleich natürlich vermerkt.
Auch bei Festzinsanlagen muss man inzwischen aufpassen. So schreiben verschiedene Banken bei mehrjährigen Anlagen die Zinsen erst am Laufzeitende und ohne Zinseszinseffekt gut, insbesondere viele Banken aus dem Baltikum. Damit die Zinshöhe nicht täuscht, geben wir in der Fußnote den entsprechenden Wert bei jährlicher Zinsgutschrift an. Außerdem werden vereinzelt Festzinsanlagen mit Nachrangabrede aufgelegt. Das bedeutet aber, dass die Einlagensicherung im Falle der Pleite nicht greift. Denn diese Verbindlichkeiten werden im Insolvenzfall nachrangig - nach denen anderer Gläubiger - bedient. Angebote mit Nachrangabrede führen wir nicht auf.
Die Europäische Zentralbank (EZB) spülte Hunderte Milliarden Euro ins Finanzsystem, dort zirkulieren sie teilweise noch immer. Zwischen März 2015 und Dezember 2018 und ab November 2019 kaufte sie im großen Stil Kreditverbriefungen an. Wegen der Sorgen um die Konjunktur in der Corona-Krise flossen im Pandemie-Anleihekaufprogramm PEPP bis März 2022 zusätzlich bis zu 1,85 Billionen Euro in Anleihen, dabei hatte die EZB sich keine Beschränkungen gesetzt, was sie kauft. Banken erhielten langfristige Refinanzierungsspritzen zu äußerst günstigen Bedingungen, wodurch sie beträchtliche Gewinne realisieren konnten und kaum noch die Notwendigkeit hatten, Einlagen aufzunehmen. Und der Leitzins wurde über Jahre bei Null gehalten und eine negative Einlagenfazilität geschaffen, sprich die Banken mussten für bei der EZB geparkte Gelder Strafzinsen zahlen. Angesichts der rekordhohen Inflationsrate war der Druck auf die Notenbank enorm gestiegen und es setzte eine entgegengesetzte Entwicklung ein. Die negative Einlagenfazilität entfiel und eine beispiellose Reihe an Zinsanhebungen folgte. So schnell haben die Währungshüter noch nie die Zinsen in die Höhe schnellen lassen. Möglicherweise ist nun ein Niveau erreicht, auf dem die EZB den Leitzins für einige Monate belässt.
Für Anleger gilt es, Gelegenheiten zu nutzen. Für viele Banken ist es wieder attraktiv, Einlagen aufzunehmen; entsprechend groß ist der Wettbewerb. Jedoch liegen die Zinsangebote schon wieder unter ihren Höchstständen und tendenziell wird zurzeit weiter gesenkt. Die Erwartung einer möglichen Leitzinssenkung im ersten Halbjahr 2024 scheinen die Banken bereits in ihre Zinskonditionen einfließen zu lassen.
Relevante Änderungen bei den Festzinsangeboten
- Am 15.5.24 wird pbb direkt erneut senken. Es ist ein ähnliches Bild wie vor ein paar Monaten bei Kommunalkredit Invest: Nachdem über mehrere Wochen sehr attraktive Zinssätze angeboten wurden, die für den gewollt hohen Einlagenzufluss sorgten, stellt die Bank plötzlich fest, dass es mehr als genug ist und reduziert rapide das Zinsniveau. Die pbb direkt geht am 15.5.24 bei 12 Monaten bis 3 Jahren auf 2,75% (bisher 3,25%), bei 5 Jahren auf 2,50% (bisher 3,00%) und bei 10 Jahren auf 2,25% (bisher 2,75%). Ebenfalls senkt sie beim "FestgeldPLUS" jeweils um 0,50 Prozentpunkte.
- Die SWK-Bank wird am 6.5.24 bei 18 Monaten sowie 2 Jahren auf 3,30% (bisher 3,10%) anheben.
- Bank of Scotland senkte am 3.5.24 bei 9 Monaten auf 3,40% (vorher 3,70%) und erhöhte, in dem Fall weniger relevant, bei 3 Jahren auf 3,00% (vorher 2,90%). Der Zins bei 9 Monaten war befristet, daher war klar, dass er zu diesem Datum sinken würde; nur auf welchen Zins war vorab nicht bekannt.
- pbb direkt senkte am 2.5.24 ihre bis dahin sehr guten Festgeldzinsen. Sie ging bei 12 Monaten bis 3 Jahren auf 3,25% (vorher bei 12 Monaten 3,50% und bei 2 sowie 3 Jahren starke 3,75%), bei 5 Jahren auf 3,00% (vorher 3,50%) und bei 10 Jahren auf 2,75% (vorher 3,25%). Ebenfalls senkte sie beim "FestgeldPLUS", dort jeweils um 0,25 Prozentpunkte.
- CRONBANK war bei 2 und 3 Jahren einige Wochen an erster Position, senkte aber am 1.5.24 diese Zinssätze auf 3,45% (vorher 3,80%) und 3,25% (vorher 3,75%). Die längeren Laufzeiten, deren Zinsniveau niedriger ist, erhöhte sie hingegen: 4 Jahre auf 3,10% (vorher 3,00%), 5 bis 9 Jahre auf 3,00% (vorher 2,75%) und 10 Jahre auf 3,15% (vorher 2,75%)
- Hanseatic Bank erhöhte am 30.4.24 bei 12 Monaten auf 3,40% (vorher 3,25%) und bei 2 Jahren auf 3,30% (vorher 3,20%).
- Die abcbank senkte am 29.4.24 bei 9 Monaten auf 3,55% (vorher 3,65%), bei 12 Monaten auf 3,45% (vorher 3,50%), bei 2 Jahren auf 3,20% (vorher 3,40%), bei 3 Jahren auf 3,00% (vorher 3,20%), bei 4 Jahren auf 2,80% (vorher 3,00%) und bei 5 Jahren auf 2,60% (vorher 2,75%).
- Neukunden der Zinsplattform WeltSparen können im Eröffnungszeitraum 25.4.24 bis 15.6.24 von einer Geldprämie profitieren. Das Angebot mit Geldprämie gilt bei Registrierung über die Aktionsseite und Eingabe des Bonuscodes "BONUSSPAREN100" in das dafür vorgesehene Feld im Online-Formular der Registrierung, unsere Meldung verlinkt auf diese Aktionsseite. Die Höhe der Geldprämie richtet sich nach dem Anlagebetrag des bis 15.6.24 ersten abgeschlossenen Produkts. Die Aktion setzt eine Mindestanlage von EUR 5.000 sowie eine Mindestanlagedauer von sechs Monaten voraus. Die Prämienstaffel beginnt bei EUR 25,00 für Anlagen ab EUR 5.000 und steigt bis auf EUR 100,00 für Anlagen ab EUR 95.000. Bei einer Anlage in Festgeld oder Flexgeld sollte man wegen der vorgegebenen Mindestanlagedauer eine Laufzeit wählen, die dies erfüllt, und in den ersten sechs Monaten nicht kündigen. Bei einer Anlage in Tagesgeld oder in ein ETF-Portfolio muss der ursprünglich eingezahlte Anlagebetrag während der ersten sechs Monate vollständig und durchgängig im gewählten Produkt investiert bleiben, Kursschwankungen der ETF-Portfolios haben keinen Einfluss. Sind alle Bedingungen erfüllt, überweist WeltSparen die Geldprämie in der Regel innerhalb von 14 Tagen auf das WeltSparen-Konto.
- Die Volksbank Marl-Recklinghausen senkte am 25.4.24 bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 3,50%).
- Die Münchener Hypothekenbank senkte am 25.4.24 auf WeltSparen bei 12 Monaten auf 3,35% (vorher 3,40%).
- Bank of Scotland erhöhte am 23.4.24 bei 9 Monaten auf 3,70% (vorher 3,40%), bei 2 Jahren auf 3,10% (vorher 3,00%) und bei 3 Jahren auf 2,90% (vorher 2,75%). Bei 9 Monaten ist es der derzeit beste Zinssatz für diese Laufzeit; allerdings schrieb Bank of Scotland speziell zu diesem Angebot, dass es nur bis zum 2.5.24 gelten wird. Um Festgeld anlegen zu können, muss zunächst ein Tagesgeldkonto bei der Bank of Scotland als Verrechnungskonto eröffnet werden.
- PEAC erhöhte am 23.4.24 jeweils um 0,05 Prozentpunkte: im Bereich von 3 Monaten bis 3 Jahren auf 3,35% (vorher 3,30%), bei 4 Jahren auf 3,30% (vorher 3,25%) und bei 5 Jahren auf 3,25% (vorher 3,20%)
- Ziraat Bank senkte am 22.4.24 um 0,20 bis 0,25 Prozentpunkte: bei 3 Monaten auf 3,10% (vorher 3,30%), bei 6 sowie 12 Monaten auf 3,40% (vorher starke 3,60%), bei 2 Jahren auf 3,05% (vorher 3,30%), bei 3 Jahren auf 2,85% (vorher 3,10%), bei 4 Jahren auf 2,60% (vorher 2,85%) und bei 5 Jahren auf 2,50% (vorher 2,75%)
- Klarna Bank aus Schweden senkte am 16.4.24 leicht, um 0,07 bis 0,12 Prozentpunkte: bei 6 Monaten auf 3,38% (vorher 3,45%), bei 12 Monaten auf 3,56% (vorher 3,63%), bei 18 Monaten auf 3,43% (vorher 3,55%), bei 2 Jahren auf 3,48% (vorher 3,60%), bei 3 Jahren auf 3,44% (vorher 3,56%) und bei 4 Jahren auf 3,37% (vorher 3,49%)
- Ford Money senkte per 16.4.24 bei 2, 3 sowie 4 Jahren auf 3,00%. Zuvor waren es bei 2 Jahren 3,30%, bei 3 Jahren 3,40% und bei 4 Jahren 3,20%.
- FCM Bank aus Malta erhöhte am 15.4.24 auf Zinspilot und am 16.4.24 auf WeltSparen bei 3 Monaten auf 3,58% (vorher 3,51%).
- Die Wiener Privatbank senkte am 15.4.24 bei 6 Monaten auf 2,90% (vorher 3,95%).
- Die LeasePlan Bank aus den Niederlanden, im Bereich von 3 bis 5 Jahren lag sie vorne, senkte am 15.4.24 bei den Laufzeiten ab 12 Monaten um 0,10 bis 0,55 Prozentpunkte: bei 12 Monaten auf 3,40% (vorher 3,50%), bei 2 Jahren auf 3,45% (vorher 3,55%), bei 3 Jahren auf 3,50% (vorher 3,80%), bei 4 Jahren auf 3,40% (vorher 3,85%) und bei 5 Jahren auf 3,35% (vorher 3,90%)
- Bank11 senkte am 12.4.24 bei 6 Monaten auf 3,50% (vorher 3,60%) und bei 9 Monaten auf 3,30% (vorher 3,40%). Das Laufzeitangebot von 3 Monaten strich sie, vorher waren es dort 3,70%.
- PEAC erhöhte am 12.4.24 bei 2 sowie 3 Jahren auf 3,30% (vorher 3,25%).
- IIG Bank aus Malta senkte am 12.4.24 bei 3 sowie 6 Monaten auf 3,30% (vorher 3,60%).
- Bank of Scotland senkte am 10.4.24 bei 12 Monaten auf 3,40% (vorher 3,50%).
- Die Aareal Bank erhöhte am 8.4.24 auf WeltSparen bei 5 Jahren auf 3,60% (vorher 3,50%).
- CKV aus Belgien senkte am 8.4.24 bei 3 Jahren auf 2,90% (vorher 3,00%) und bei 4, 5, 7, 8 sowie 10 Jahren auf 3,00% (vorher 3,30%).
- Ziraat Bank, zuvor bei 12 Monaten vorne, senkte am 8.4.24 leicht, und zwar von 3,65% auf 3,60%.