Newsletter: Direktbanken.News 06/2022

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Themenüberblick

Mercedes-Benz Bank entledigt sich des Einlagengeschäfts
Der Newsticker
Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld
Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen


Mercedes-Benz Bank entledigt sich des Einlagengeschäfts

Bei den Tagesgeldkonten und dem Festgeld war die Abschlussmöglichkeit für Neukunden bereits 2021 nach und nach ausgesetzt worden. Vorübergehend, wie es bislang hieß. Nun will die Mercedes-Benz Bank ihr Einlagengeschäft mit Privatkunden komplett beenden, die bestehenden 340.000 Tagesgeld- und Festgeldkonten schließen. Ab Juni 2022 werde sie schrittweise alle Tagesgeldkonten kündigen. Über den individuellen Kündigungstermin werde sie die Bestandskunden schriftlich informieren und an dem Termin das Guthaben automatisch auf das hinterlegte Referenzkonto überweisen. Fällige Festgelder verlängert sie nicht mehr. Der Abbau soll bis Mitte 2024 abgeschlossen sein, sodass die Bank 2024 möglicherweise darüber hinauslaufende Festgelder vorzeitig ablösen wird, dazu macht sie jetzt jedoch noch keine Angaben.

Auf der Website der Bank wird die Einstellung der Tagesgeld- und Festgeldkonten wie folgt begründet: "Die Mercedes-Benz Bank spezialisiert sich zukünftig auf das Geschäft mit Fahrzeugfinanzierungen für unsere Kunden und Händler. Als Finanzierungsspezialist in der Premium- und Luxus-Markenwelt von Mercedes-Benz bieten wir Ihnen zukünftig einen noch einfacheren und schnelleren Weg zur passgenauen Finanzierung Ihres Neu- oder Gebrauchtwagens." Kurz: Es wird hier mit Fokussierung und der exklusiven Marke argumentiert. Die Bank hat ihren Sitz in Stuttgart und betreibt ihr Servicezentrum für Direktkunden in Saarbrücken. Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Benedikt Schell, führte gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten" aus, die 2020 getroffene Entscheidung, das Leasing-Geschäft in eine eigene Gesellschaft auszulagern und das Ausgliedern der Lkw- und Bussparte Daimler Truck im vergangenen Jahr führen dazu, dass sich das Volumen der Finanzierungsverträge bei der Bank von zuletzt insgesamt 25 Milliarden Euro perspektivisch auf 10 Milliarden Euro verringern werde. Dadurch entfalle der Bedarf, sich über Kundeneinlagen zu finanzieren. Autobanken wie die von Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz nutzten Kundeneinlagen über Jahrzehnte in ihrem Refinanzierungsmix als günstige Refinanzierungsquelle für die von ihnen angebotenen Varianten der Fahrzeugfinanzierung. Die Autobanken zählten zu den ersten und größten Direktbanken und lagen in den Zinsvergleichen zu Tagesgeld und Festgeld oft auf vordersten Plätzen. Der Geschäftsbereich wird zu einem Zeitpunkt eingestellt, zu dem die Zinswende schon absehbar ist, die Aufnahme von Einlagen für Banken wieder lukrativ werden könnte.

Produkte, die wegfallen, sind das "Tagesgeldkonto mit Kontoführung Online", das "Tagesgeldkonto mit Kontoführung Classic" und das "Festzinskonto" mit sämtlichen Laufzeiten von 3 Monaten bis 6 Jahren. Ein Tagesgeldkonto für Firmen gibt es bei der Bank ebenfalls - das Neugeschäft war hier bereits vor den privaten Einlagekonten ausgesetzt worden. Die jetzigen Hinweise der Bank und Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden beziehen sich explizit auf das Einlagengeschäft mit Privatkunden, es ist aber davon auszugehen, dass ebenso im Einlagengeschäft mit Firmen in den kommenden Monaten abgebaut wird.

Der Newsticker

++ 1822direkt hob die Geldprämie jeweils um EUR 25,00 an, die man als Giro-Neukunde bekommen kann - beim Girokontomodell "1822Mobile" von EUR 25,00 auf EUR 50,00 und beim "Girokonto Klassik" von EUR 75,00 auf EUR 100,00. Um die jeweilige Prämie zu erhalten, muss der Eröffnungsantrag im Zeitraum 1.6.22 bis 31.8.22 generiert werden und bis zum 31.12.22 muss das Konto mindestens drei monatliche Gehaltseingänge ab EUR 1.000 (Lohn, Gehalt, Rente, Besoldung, BAföG) aufweisen. Eigene Überweisungen und Überweisungen von Privatpersonen werden nicht als Gehaltseingang angesehen. Wird mehr als die Hälfte des Gehaltseingangs innerhalb der ersten beiden Tage nach Eingang durch Sollbuchungen, Abhebungen oder Umbuchungen aufgebraucht, schließt das den Erhalt der Prämie aus

++ ING schafft den beim Login verwendeten "DiBa Key" ab und ebenfalls die bei Nicht-Girokunden noch verwendete iTAN-Liste auf Papier. Künftig gelten für alle, unabhängig davon, ob sie ein Girokonto bei ING haben, dieselben Freigabeverfahren: Zum Einloggen ist dann entweder die App "Banking to go" oder das photoTAN-Lesegerät zu verwenden. Das optionale Lesegerät stellt ING seit einiger Zeit kostenlos bereit, früher kostete es EUR 32,00. Das Einloggen war in der Vergangenheit oft als umständlich kritisiert worden, besonders die Erfordernis des DiBa Keys; das ist eine 6-stellige Ziffernfolge, von der zufallsgesteuert zwei Ziffern bei der Anmeldung zum Online-Banking abgefragt werden. Bei ab 28.4.22 eingerichteten Konten gibt es ihn schon nicht mehr. Alle anderen Kunden werde ING im Laufe der nächsten Monate bitten, eine "Mobilnummer für Sicherheitsprozesse" zu hinterlegen. Sobald sie hinterlegt ist, entfallen DiBa Key und iTAN-Liste. Mit der Mobilnummer für Sicherheitsprozesse bleibe man handlungsfähig, wenn es Probleme mit dem Freigabeverfahren geben sollte; zum Beispiel, wenn man die App auf einem neuen Smartphone einrichten will und keinen Zugriff mehr auf das alte Smartphone hat. In einem solchen Fall wird ING ein Einmalpasswort zusenden, in der Regel per SMS, und für die Verwendung von manchen Aktionen stattdessen per E-Mail oder Brief

++ Vivid Money änderte am 1.6.22 ein weiteres Mal am Cashback, sendete den Kunden eine E-Mail zu Nutzungsbedingungen für den "Travel Cashback": Auf Kartenzahlungen in einer anderen Währung als dem Euro erhalten Kunden im Standard-Kontomodell nun eine Cashbackrate von 1,00% und im Prime-Kontomodell von 2,00%. Gegenüber den bisherigen Cashbackraten, die für Zahlungen in Euro weiter gelten, sind dies jeweils 0,50 Prozentpunkte mehr. Unter den Tisch gefallen ist dafür die Cashbackrate von 3,00% auf Kartenzahlungen in Restaurants außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, die Prime-Kunden erhielten. Das ständige Ändern der Regeln ist schon ein wenig irritierend, in diesem Fall wirkt es sich auf die meisten Nutzer eher positiv aus, wobei transparenter gewesen wäre, stattdessen den Kursaufschlag auf die angewendeten Wechselkurse abzuschaffen oder zu reduzieren

++ Vivid Money erhöhte zuvor - am 5.5.22 - die Cashbackrate zu den Kartenzahlungen im Standard-Kontomodell auf 0,50% (vorher 0,20%) und im Prime-Kontomodell auf 1,50% (vorher 1,00%) - überaus hoch, bei besserer Akzeptanz als bei den American-Express-Karten, die im Segment der Cashback-Karten mit vorne dabei sind. In Standard muss der Zahlbetrag jetzt nur noch auf mindestens EUR 1,00 (vorher EUR 2,50) lauten, in Prime weiterhin mindestens EUR 0,50, damit ein Cashback gewährt wird. Kunden erhielten von Vivid Money über die Erhöhung der Cashbackrate eine Information per E-Mail, und auch in der Cashback-Beschreibung in der App und in der Vergleichsübersicht zu den Kontomodellen auf der Website sind die erhöhten Cashbackraten ausgewiesen. An anderen Stellen wie im "Hilfezentrum"-Bereich waren in den ersten Tagen hingegen noch die niedrigeren Raten genannt. Zuvor, am 21.4.22, waren die Textpassagen zum ursprünglich als Qualifikation für die Teilnahme am Programm geforderten Kartenumsatz von mindestens EUR 500,00 im Monat kommentarlos entfernt worden. Dementsprechend ist auch die grafische Anzeige der Zielerreichung in der App verschwunden. Erst am 21.3.22 hatte Vivid Money das Cashback-Programm zu den Kartenzahlungen grundlegend überarbeitet. Die beiden nachträglichen Anpassungen sind positiv, zeigen aber auch, wie schnell Vivid Money mitunter die Regeln ändert, und sie werden leider oft auch nicht eindeutig kommuniziert

++ Vivid Money führte für den Fall von viermonatiger Inaktivität eine Gebühr von EUR 0,90 pro inaktiven Monat ein. Sollte es dazu kommen, werden so auf einen Schlag in der Summe schon mal EUR 3,60 fällig. Die Gebühr gilt zunächst nur bei Girokonten, die seit dem 28.4.22 eröffnet wurden bzw. werden; aber auch sofern sich Vivid zu einem späteren Zeitpunkt die explizite Zustimmung dazu von Bestandskunden holt. Im Neugeschäft ist das Dokument zur Inaktivitätsgebühr Bestandteil des Vertrags. Als Inaktivität ist definiert, wenn weder Transaktionen auf dem Konto (Zahlungen für Käufe, Lastschriften, Überweisungen, Gebühren, Währungsumrechnung und sonstige finanzielle Transaktionen) noch aktive Trades in Investment-Pockets vorgenommen wurden. Nicht als Transaktionen gewertet werden Cashback-Abhebungen, Bewegungen zwischen den Pockets und die Zahlung der Inaktivitätsgebühr. Im November vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass Vivid mehreren tausend kaum aktiven Kunden kündigte, wir berichteten. Mit der Gebühr geht Vivid das Problem von nicht kostendeckenden Kundenbeziehungen jetzt offenbar nochmals an

++ die Targobank erhöhte bei den ab 1.5.22 neu eingegangen Kundenverbindungen ihre Gebühr, die als Verwahrentgelt anfällt, wenn der Freibetrag von EUR 50.000 je Konto überschritten wird. Die Gebühr wird monatlich auf Kontoebene erhoben, abhängig von der durchschnittlichen Einlagenhöhe. Statt bislang vier gibt es dazu nun neun Stufen, die von EUR 5,00 bis hoch auf EUR 360,00 reichen, zuvor von EUR 10,00 bis EUR 50,00. Die erhöhten Verwahrentgelte werden im Bestandsgeschäft ebenso angewendet, sofern der Kunde eine Vereinbarung über Verwahrentgelte und deren mögliche Anpassung mit der Bank geschlossen hat

++ beim Scalable Broker gibt es eine Gratisaktie für Neukunden, die ab 1.6.22 eröffnen und spätestens am letzten Tag des Folgemonats ihrer Depoteröffnung mindestens einen Wertpapierkauf durchgeführt haben. Die Aktion gilt bis auf Weiteres, teilgenommen wird automatisch. Als Kauf zählen auch Sparplanausführungen. Zuerst brachte finanzen.net zero eine solche Aktion mit Gratisaktie, danach hängte sich Trade Republic dran und nun Scalable Broker. Scalable Capital schenkt Neukunden dabei eine einzelne Aktie von Tesla, Apple, Zalando oder einen Anteil eines unbestimmten nachhaltigen ETFs der PRIME-Partner. Die Aktien bzw. ETF-Anteile werden zufällig unter den berechtigten Neukunden zugeteilt. Zugeteilt werden jeden Monat insgesamt 10 Tesla-Aktien, 100 Apple-Aktien, 1.000 Zalando-Aktien und für die übrigen berechtigten Neukunden jeweils ein Anteil des nachhaltigen ETFs, wodurch auch ein sehr niedriger Prämiengegenwert denkbar ist. Tesla aber hatte am 1.6.22 auf gettex einen Schlusskurs von EUR 694,95, Apple von EUR 139,57 und Zalando von EUR 35,62. Bei erfüllten Bedingungen wird Scalable Capital die Baader Bank beauftragen, das jeweilige Wertpapier über gettex zu beschaffen, und auf dem Depot-Verrechnungskonto des neuen Kunden nach Ausführung - in Bezug auf die Wertstellung rechtzeitig - für das erforderliche Guthaben sorgen, um die Kosten des Kaufs und eventuelle Anschaffungskosten zu decken. Das Depot muss zu diesem Zeitpunkt noch bestehen, um den Anspruch auf die Prämie nicht zu verlieren

++ Scalable Broker weitete am 19.5.22 zum Abomodell "Prime Broker" den kostenlosen Testzeitraum von einem auf drei Monate aus. Die Voraussetzung für ein gebührenfreies Testen ist, sich direkt bei der Registrierung für den Prime Broker zu entscheiden. An dieses Abomodell ist man normalerweise 12 Monate gebunden, die Abbuchung der Jahresgebühr bzw. die 12-monatige Laufzeit beginnt aber erst nach dem Testzeitraum. Sollte der Kunde vor Ablauf des Testzeitraums in den Free Broker wechseln, fällt kein Abopreis an. Der Normalpreis beträgt auf den Monat heruntergerechnet EUR 2,99

++ der S Broker bietet seit 5.5.22 in einer bis 30.6.22 befristeten Aktion am Handelsplatz Quotrix (auch "Quotrix Limit") eine kostengünstige Handelsmöglichkeit: Sowohl die Kauf- als auch die Verkaufsorder wird dort bei einem Ordervolumen von EUR 1.000 bis maximal EUR 10.000 zu einer auf EUR 2,99 verringerten Orderprovision ausgeführt. Hinzu kommen weiterhin EUR 0,99 Handelsplatzgebühr und EUR 0,49 Ausführungsentgelt, sodass in der Summe EUR 4,47 Gebühr anfallen. Gegenüber dem Normalpreis errechnet sich je nach Ordervolumen eine Ersparnis von EUR 6,00 bis EUR 27,00. Die Aktion umfasst alle über Quotrix handelbaren Wertpapiere, darunter Aktien, Anleihen, ETFs und gemanagte Fonds

++ Eurowings stellt den "Boomerang Club" zugunsten des von Lufthansa genutzten Bonusprogramms ein. Betreffend der von Eurowings in Zusammenarbeit mit Barclays herausgegebenen Kreditkarten bedeutet das: Mit Kartenumsätzen werden noch bis 23.6.22 Meilen im Boomerang Club gutgeschrieben, danach können Meilen im Bonusprogramm Miles & More gesammelt werden - wie bei den Miles-&-More-Karten für jeweils zwei volle Euro Einkaufsumsatz eine Meile. Alle Bestandskunden werden angeschrieben, da die Karte für das Punktesammeln mit Miles-&-More verknüpft werden muss. Und angesammelte Bommerang-Club-Meilen sollten eingelöst oder in Miles-&-More-Meilen umgewandelt werden

Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld

Die ING wird per 1.7.22 zum einen den Freibetrag zum Verwahrentgelt von EUR 50.000 auf EUR 500.000 je Konto heraufsetzen und zum anderen ihr "Extra-Konto" reaktivieren, es auch für Neukunden wieder anbieten. ING setzt damit auf eine baldige Zinswende der EZB und in ihrer Geschäftspolitik nach dem forcierten Abbau von Kundeneinlagen wieder auf Einlagenzuflüsse. Angekündigt wurden die beiden Änderungen in einer Pressemitteilung. Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland, äußerte sich darin so: "Mit der Erhöhung des Freibetrags […] entfällt das Verwahrentgelt für 99,9 Prozent unserer Kundinnen und Kunden. Wir haben als eine der letzten Banken ein Verwahrentgelt eingeführt und schaffen es als eine der ersten quasi wieder ab." Hohe Einlagebeträge seien durch den negativen Einlagenzins der EZB zwar weiterhin mit Kosten verbunden, allerdings könne die ING diese Kosten allmählich kompensieren. Für Bestandskunden, die bereits einem Verwahrentgelt zugestimmt haben, derzeit minus 0,50%, gilt der neue Freibetrag ab 1.7.22 automatisch. Die ING erwarte, durch die Erhöhung des Freibetrags auch die Kunden zu überzeugen, die den Allgemeinen Geschäftsbedingungen inklusive Verwahrentgelt bisher noch nicht zugestimmt haben, und dass sie damit weniger Kunden kündigen werde als zuletzt geplant.

My Money Bank aus Frankreich wird beim "Flexgeld24" per 15.6.22 von 0,14% auf 0,18% erhöhen.

Die österreichische Niederlassung der Banco do Brasil wird beim "Flexgeld24" per 15.6.22 von 0,05% auf 0,16% erhöhen.

Hoist Finance aus Schweden erhöhte am 27.5.22 von 0,08% auf 0,13%, am 2.6.22 von 0,13% auf 0,17% und am 3.6.22 von 0,17% auf 0,19%.

Resurs Bank aus Schweden erhöhte, aber in irrsinnig vielen kleinen Schritten, am 13.5.22 von 0,08% auf 0,09%, am 20.5.22 von 0,09% auf 0,11%, am 27.5.22 von 0,11% auf 0,14%, am 31.5.22 von 0,14% auf 0,16% und am 2.6.22 von 0,16% auf 0,19%.

Collector Bank aus Schweden erhöhte am 13.5.22 von 0,09% auf 0,11%, am 24.5.22 von 0,11% auf 0,13%, am 30.5.22 von 0,13% auf 0,16% und am 1.6.22 von 0,16% auf 0,19%.

Nordax Bank aus Schweden änderte am 19.5.22 von 0,09% auf 0,10%, am Tag darauf von 0,10% auf 0,11%, am 27.5.22 von 0,11% auf 0,13% und am 1.6.22 von 0,13% auf 0,15%.

Qliro aus Schweden senkte beim "Flexgeld24" per 1.6.22 von 0,15% auf 0,10%.

FCM Bank aus Malta änderte beim "Flexgeld24" per 1.6.22 von 0,06% auf 0,05%.

Klarna Bank aus Schweden erhöhte am 31.5.22 von 0,11% auf 0,16%.

Avida Finans aus Schweden senkte am 30.5.22 von 0,09% auf 0,07%.

Das Bankhaus August Lenz war mit seinem Tagesgeldangebot für Privatkunden ab 18.5.22 auf WeltSparen verfügbar, allerdings nur kurz, am 30.5.22 verschwand es wieder. Der Zins betrug 0,13%. Schon zuvor, in der Zeit ab 3.1.22, war das Neugeschäft ausgesetzt. Ein solches spontanes An- und Ausschalten aus geschäftspolitischen Entscheidungen ist bei dem Anbieter keine Seltenheit, in der Vergangenheit sah man es schon mehrmals. Zudem ist das Angebot nur eingeschränkt als Tagesgeld zu bezeichnen, da keine laufenden Ein- und Auszahlungen möglich sind, die Anlage jeweils mit einem festen Betrag erfolgt. Beim Einzahlen wird deshalb immer ein neues Konto eingerichtet und im Online-Banking daraufhin eine Anlagebestätigung in PDF-Form bereitgestellt. Um zu verfügen, muss man kündigen, dann wird der Gesamtbetrag des Kontos inklusive der Zinsen binnen vier Bankarbeitstagen auf das Abwicklungskonto bei WeltSparen ausgezahlt. Einzahlen und kündigen ist jeweils über das Online-Banking von WeltSparen zu veranlassen.

WeltSparen stellt seine Zinsangebote an Geschäftskunden komplett ein, vermittelt keine Firmentagesgelder und keine Firmenfestgelder mehr. Die WeltSparen-Plattform ist unterteilt nach Privatkunden und Geschäftskunden, auf der Einstiegsseite zu letztgenanntem Bereich schreibt WeltSparen: "Bis auf Weiteres stehen keine Angebote für Geschäftskunden zur Verfügung." Es geht jedoch darüber hinaus: Die bestehenden Geschäftskunden erhielten ein Kündigungsschreiben. WeltSparen vermittelt zwischen Kunden und Produktbanken, die Vermittlungsverträge endeten zum 1.6.22. Bestehende Festgeldverträge laufen noch bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit und werden nach Fälligkeit ausgezahlt. "Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsumfelds für Geschäftskunden ist es uns nicht gelungen, attraktive Produkte mit kurzfristigen Laufzeiten oder sogar tagesverfügbaren Einlagen anzubieten", heißt es in dem Schreiben. WeltSparen konnte in dem Tätigkeitsfeld offensichtlich nicht annähernd an die Erfolge im Privatkundengeschäft anknüpfen; auf der Geschäftskunden-Plattform gab es nur wenig Auswahl, an Partnerbanken aus Deutschland waren zeitweise das Bankhaus August Lenz und die Debeka dabei.

Die Akbank senkte per 16.5.22, beim "AK-Online Tagesgeld" von 0,06% auf 0,03% und beim "AK Tagesgeld" von 0,05% auf 0,02%.

My Money Bank aus Frankreich erhöhte beim "Flexgeld24" per 16.5.22 von 0,01% auf 0,14%.

BNF Bank aus Malta erhöhte beim "Flexgeld24" per 16.5.22 von 0,01% auf 0,07%.

Die Zinsentwicklung bei den Festzinsanlagen

(Auswahl an relevanten Änderungen)

İşbank erhöhte am 3.6.22 bei 3 Jahren auf 1,05% (vorher 0,80%), bei 4 Jahren auf 1,20% (vorher 0,90%) und bei 5 Jahren auf 1,30% (vorher 1,00%).

RiverBank aus Luxemburg erhöhte am 3.6.22 bei 3 Jahren auf 1,41% (vorher 0,15%), bei 4 Jahren auf 1,51% (vorher 1,40%), bei 5 Jahren auf 1,61% (vorher 1,40%), bei 6 Jahren auf 1,65% (vorher 1,40%) und bei 7 Jahren auf 1,70% (vorher 1,40%). Vorangegangen war am 16.5.22 eine Anhebung um 0,15 bis 0,25 Prozentpunkte.

Die pbb direkt erhöhte am 1.6.22 um 0,10 bis 0,75 Prozentpunkte - bei allen Laufzeiten, die sie anbietet, stellt sie damit die Bestwerte unter den inländischen Anbietern und sie ist auch der erste Anbieter, der wieder die 2-Prozent-Marke erreicht. Hier die Zinssätze zum Produkt "Festgeld" im Detail: bei 12 Monaten 0,50% (vorher 0,30%), bei 2 Jahren 0,80% (vorher 0,50%), bei 3 Jahren 1,25% (vorher 0,75%), bei 5 Jahren 1,50% (vorher 1,00%) und bei 10 Jahren die erwähnten 2,00% (vorher 1,25%)

Younited Credit aus Frankreich erhöhte stetig weiter, am 1.6.22 bei 12 Monaten auf 0,90% (vorher 0,80%), bei 2 Jahren auf 1,30% (vorher 1,25%), bei 3 Jahren auf 1,45% (vorher 1,35%), bei 4 Jahren auf 1,50% (vorher 1,45%) und bei 5 Jahren auf 1,60% (vorher 1,50%). Am 27.5.22 erweiterte sie ihr Laufzeitangebot um die 12-monatige Laufzeit. Schon am 6.5.22, 13.5.22 und 23.5.22 gab es Anhebungen.

Bank11 macht seit 1.6.22 bei 3 bis 5 Jahren nochmals Jubiläumsangebote, was dennoch nur noch für einen Platz im oberen Viertel reicht. Zusammen mit dem Aufschlag bietet sie bei 3 Jahren 0,63% (vorher 0,30%), bei 4 Jahren 0,79% (vorher 0,35%) und bei 5 Jahren 0,95% (vorher 0,40%).

CreditPlus Bank erhöhte am 31.5.22 bei 12 Monaten auf 0,30% (vorher 0,15%) und bei 2 bis 7 Jahren auf 0,65% (vorher 0,50%).

FCM Bank aus Malta erhöhte am 30.5.22 zum Anlagestarttermin 15.6.22 bei 12 Monaten auf 0,71% (vorher 0,65%).

Die Collector Bank aus Schweden erhöhte am 30.5.22 bei 6 Monaten auf 0,46% (vorher 0,35%), bei 9 Monaten auf 0,50% (vorher 0,40%) und bei 12 Monaten auf 0,90% (vorher 0,30%).

NIBC Direct erhöhte am 24.5.22 ausschließlich bei 2 Jahren - mit dem "Mehr.Kapital.Konto" auf 0,50% (vorher 0,35%) und mit dem "Kombigeld", das Verfügungen bis zur Hälfte des ursprünglich angelegten Betrags zulässt, auf 0,40% (vorher 0,30%).

FIMBank aus Malta erhöhte am 24.5.22 bei 6 Monaten auf 0,43% (vorher 0,32%) und bei 12 Monaten auf 0,65% (vorher 0,45%).

Das Bankhaus Obotritia ging am 20.5.22 ausgehend von 0,00% bei 12 Monaten auf 0,30% und bei 2 Jahren auf 0,70%.

Klarna Bank aus Schweden senkte am 20.5.22 beim "Festgeld+" die 6-monatige Laufzeit auf 0,15% (vorher 0,50%).

Die SWK-Bank erhöhte am 17.5.22 um 0,05 bis 0,50 Prozentpunkte. Das sind ihre neuen Zinssätze: 12 Monate - 0,40% (vorher 0,00%), 2 Jahre - 0,60% (vorher 0,10%), 3 bis 5 Jahre - 0,75% (vorher 0,50%, 0,60% und 0,65%), 6 Jahre - 0,80% (vorher 0,70%), 7 Jahre - 0,90% (vorher 0,80%), 8 Jahre - 0,95% (vorher 0,90%), 9 Jahre - 1,10% (vorher 1,00%), 10 Jahre - 1,30% (vorher 1,10%). Vorangegangen waren am 10.5.22 eine Anhebung um 0,20 Prozentpunkte und die Wiederaufnahme der langen Laufzeiten von 7 bis 10 Jahren.

Hanseatic Bank erhöhte und erweiterte das Laufzeitangebot am 17.5.22. Ihre Zinssätze: 12 Monate - 0,20% (neu), 2 Jahre - 0,40% (neu), 3 Jahre - 0,60% (neu), 4 Jahre - 0,65% (vorher 0,15%), 5 Jahre - 0,70% (vorher 0,20%), 6 Jahre - 0,75% (vorher 0,25%)

FIMBank aus Malta erhöhte am 13.5.22 bei 2 Jahren von niedrigen 0,25% auf hohe 1,20%.

IKB Deutsche Industriebank erhöhte am 11.5.22 ab der 12-monatigen Laufzeit um 0,07 bis 0,40 Prozentpunkte, beim Produkt "Festgeld" zum Beispiel bei 3 Jahren auf 0,60% (vorher 0,40%), bei 4 Jahren auf 0,70% (vorher 0,50%) und bei 10 Jahren auf 1,00% (vorher 0,60%).

Bigbank aus Estland senkte am 10.5.22 bei den Laufzeiten bis 12 Monaten und erhöhte bei den von 3 bis 9 Jahren. Das sind die Sätze bei jährlicher Zinszahlung: 3 Monate - 0,40% (vorher 0,50%), 6 sowie 9 Monate - 0,50% (vorher 0,65%), 12 Monate - 0,60% (vorher 0,80%), 2 Jahre unverändert 1,05%, 3 bis 9 Jahre - 1,45% (vorher 1,20% bei 3 Jahren und 1,25% bei 4 bis 9 Jahren)

Die PEAC nahm am 9.5.22 bei vier Laufzeiten zwischenzeitlich die Spitzenposition unter den inländischen Angeboten ein, bei 12 Monaten und bei 3 bis 5 Jahren. Sie erhöhte bei 12 Monaten auf 0,35% (vorher 0,05%), bei 2 Jahren auf 0,60% (vorher 0,45%), bei 3 Jahren auf 1,05% (vorher 0,70%), bei 4 Jahren auf 1,25% (vorher 0,85%) und bei 5 Jahren auf 1,35% (vorher 0,90%).

Noch einen schönen Juni wünscht

m o d e r n - b a n k i n g

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