Festzinsanlage: Information
- Zinsangebot/Anzeige
Bank of Scotland- nur bis 2.5.24: 3,70% bei 9 Monaten
- Mindestanlage von lediglich EUR 100,00
- Zinsangebot/Anzeige
Klarna Bank- 3,56% p. a. bei 12 Monaten
- 3,48% p. a. bei 2 Jahren
- 3,44% p. a. bei 3 Jahren
- Mindestanlage von lediglich EUR 1,00
- die Produktvariante "Festgeld+" ist für Kunden mit Wohnsitz in Deutschland eine Inlandsanlage
- Absicherung durch die staatliche Einlagensicherung Schwedens
- App und Girokonto von Klarna werden benötigt (Klarna führt das Girokonto aber ohne Grundpreis)
Eine jederzeit verfügbare Reserve ist wichtig. Aber alles, was darüber hinausgeht, sollte man gewinnbringend anlegen. Bei einer Festzinsanlage legt man Geld auf mehrere Monate oder Jahre sicher an und erhält hierfür einen Festzins, der dem Anlagekonto gutgeschrieben oder auf ein Verrechnungskonto ausgezahlt wird. Die Anlageform ist gebührenfrei und es gibt keine Kursschwankungen. Unsere Datenbank beinhaltet Festzins-Konditionen unabhängig davon, ob das Produkt von der jeweiligen Bank nun als "Festgeld", "Termingeld" oder "Sparbrief" bezeichnet wird. Begriffe wie "Festgeld" oder "Termingeld" werden meist bei Festzinsvereinbarungen für Zeiträume bis 12 Monate verwendet, dagegen werden mehrjährige Laufzeiten eher als "Sparbrief" benannt. Der bundesweite Markt für diese Festzinsanlagen ermöglicht einfache Anlagen zu Zinssätzen, die in der Spitze fast ausnahmslos über den Renditen liegen, die sich mit komplizierten Banksparplänen oder mit an Referenzwerte gekoppelten Sparkonten ergeben.
Wie lange Geld angelegt werden soll, hängt von den Sparzielen, den Zinserwartungen und vor allem vom Zeitpunkt ab, wann das Geld wieder benötigt wird. Wer eine mehrjährige Bindung scheut, kann den Anlagebetrag in Tranchen aufteilen und zu unterschiedlichen Fälligkeitsterminen anlegen. So ist ein Teil des Geldes in absehbarer Zeit immer verfügbar und kann dann bei Bedarf wieder neu angelegt werden. Eine EU-Richtlinie gibt in Bezug auf die gesetzliche Einlagensicherung EU-weit eine Mindestabsicherung von EUR 100.000 je Privatkunde vor. Dennoch ist es wichtig zu wissen, durch welche in- oder ausländische Institution die Absicherung beim jeweiligen Anbieter konkret erfolgt. Diese Information ist im Vergleich natürlich vermerkt.
Auch bei Festzinsanlagen muss man inzwischen aufpassen. So schreiben verschiedene Banken bei mehrjährigen Anlagen die Zinsen erst am Laufzeitende und ohne Zinseszinseffekt gut, insbesondere viele Banken aus dem Baltikum. Damit die Zinshöhe nicht täuscht, geben wir in der Fußnote den entsprechenden Wert bei jährlicher Zinsgutschrift an. Außerdem werden vereinzelt Festzinsanlagen mit Nachrangabrede aufgelegt. Das bedeutet aber, dass die Einlagensicherung im Falle der Pleite nicht greift. Denn diese Verbindlichkeiten werden im Insolvenzfall nachrangig - nach denen anderer Gläubiger - bedient. Angebote mit Nachrangabrede führen wir nicht auf.
Die Europäische Zentralbank (EZB) spülte Hunderte Milliarden Euro ins Finanzsystem, dort zirkulieren sie teilweise noch immer. Zwischen März 2015 und Dezember 2018 und ab November 2019 kaufte sie im großen Stil Kreditverbriefungen an. Wegen der Sorgen um die Konjunktur in der Corona-Krise flossen im Pandemie-Anleihekaufprogramm PEPP bis März 2022 zusätzlich bis zu 1,85 Billionen Euro in Anleihen, dabei hatte die EZB sich keine Beschränkungen gesetzt, was sie kauft. Banken erhielten langfristige Refinanzierungsspritzen zu äußerst günstigen Bedingungen, wodurch sie beträchtliche Gewinne realisieren konnten und kaum noch die Notwendigkeit hatten, Einlagen aufzunehmen. Und der Leitzins wurde über Jahre bei Null gehalten und eine negative Einlagenfazilität geschaffen, sprich die Banken mussten für bei der EZB geparkte Gelder Strafzinsen zahlen. Angesichts der rekordhohen Inflationsrate war der Druck auf die Notenbank enorm gestiegen und es setzte eine entgegengesetzte Entwicklung ein. Die negative Einlagenfazilität entfiel und eine beispiellose Reihe an Zinsanhebungen folgte. So schnell haben die Währungshüter noch nie die Zinsen in die Höhe schnellen lassen. Möglicherweise ist nun ein Niveau erreicht, auf dem die EZB den Leitzins für einige Monate belässt.
Für Anleger gilt es, Gelegenheiten zu nutzen. Für viele Banken ist es wieder attraktiv, Einlagen aufzunehmen; entsprechend groß ist der Wettbewerb. Jedoch liegen die Zinsangebote schon wieder unter ihren Höchstständen und tendenziell wird zurzeit weiter gesenkt. Die Erwartung einer möglichen Leitzinssenkung im ersten Halbjahr 2024 scheinen die Banken bereits in ihre Zinskonditionen einfließen zu lassen.
Relevante Änderungen bei den Festzinsangeboten
- pbb direkt wird am 2.5.24 ihre derzeit sehr guten Festgeldzinsen senken. Sie geht bei 12 Monaten bis 3 Jahren auf 3,25% (bisher bei 12 Monaten 3,50% und bei 2 sowie 3 Jahren starke 3,75%), bei 5 Jahren auf 3,00% (bisher 3,50%) und bei 10 Jahren auf 2,75% (bisher 3,25%). Ebenfalls senkt sie beim "FestgeldPLUS", dort um jeweils um 0,25 Prozentpunkte. Um Festgeld anlegen zu können, muss zunächst ein Tagesgeldkonto bei der pbb direkt als Verrechnungskonto eröffnet werden.
- Die Volksbank Marl-Recklinghausen senkte am 25.4.24 bei 6 Monaten auf 2,00% (vorher 3,50%).
- Die Münchener Hypothekenbank senkte am 25.4.24 auf WeltSparen bei 12 Monaten auf 3,35% (vorher 3,40%).
- Bank of Scotland erhöhte am 23.4.24 bei 9 Monaten auf 3,70% (vorher 3,40%), bei 2 Jahren auf 3,10% (vorher 3,00%) und bei 3 Jahren auf 2,90% (vorher 2,75%). Bei 9 Monaten ist es der derzeit beste Zinssatz für diese Laufzeit; allerdings schreibt Bank of Scotland speziell zu diesem Angebot, dass es nur bis zum 2.5.24 gelten wird. Um Festgeld anlegen zu können, muss zunächst ein Tagesgeldkonto bei der Bank of Scotland als Verrechnungskonto eröffnet werden.
- PEAC erhöhte am 23.4.24 jeweils um 0,05 Prozentpunkte: im Bereich von 3 Monaten bis 3 Jahren auf 3,35% (vorher 3,30%), bei 4 Jahren auf 3,30% (vorher 3,25%) und bei 5 Jahren auf 3,25% (vorher 3,20%)
- Ziraat Bank senkte am 22.4.24 um 0,20 bis 0,25 Prozentpunkte: bei 3 Monaten auf 3,10% (vorher 3,30%), bei 6 sowie 12 Monaten auf 3,40% (vorher starke 3,60%), bei 2 Jahren auf 3,05% (vorher 3,30%), bei 3 Jahren auf 2,85% (vorher 3,10%), bei 4 Jahren auf 2,60% (vorher 2,85%) und bei 5 Jahren auf 2,50% (vorher 2,75%)
- Klarna Bank aus Schweden senkte am 16.4.24 leicht, um 0,07 bis 0,12 Prozentpunkte: bei 6 Monaten auf 3,38% (vorher 3,45%), bei 12 Monaten auf 3,56% (vorher 3,63%), bei 18 Monaten auf 3,43% (vorher 3,55%), bei 2 Jahren auf 3,48% (vorher 3,60%), bei 3 Jahren auf 3,44% (vorher 3,56%) und bei 4 Jahren auf 3,37% (vorher 3,49%)
- Ford Money senkte per 16.4.24 bei 2, 3 sowie 4 Jahren auf 3,00%. Zuvor waren es bei 2 Jahren 3,30%, bei 3 Jahren 3,40% und bei 4 Jahren 3,20%.
- FCM Bank aus Malta erhöhte am 15.4.24 auf Zinspilot und am 16.4.24 auf WeltSparen bei 3 Monaten auf 3,58% (vorher 3,51%).
- Die Wiener Privatbank senkte am 15.4.24 bei 6 Monaten auf 2,90% (vorher 3,95%).
- Die LeasePlan Bank aus den Niederlanden, im Bereich von 3 bis 5 Jahren lag sie vorne, senkte am 15.4.24 bei den Laufzeiten ab 12 Monaten um 0,10 bis 0,55 Prozentpunkte: bei 12 Monaten auf 3,40% (vorher 3,50%), bei 2 Jahren auf 3,45% (vorher 3,55%), bei 3 Jahren auf 3,50% (vorher 3,80%), bei 4 Jahren auf 3,40% (vorher 3,85%) und bei 5 Jahren auf 3,35% (vorher 3,90%)
- Bank11 senkte am 12.4.24 bei 6 Monaten auf 3,50% (vorher 3,60%) und bei 9 Monaten auf 3,30% (vorher 3,40%). Das Laufzeitangebot von 3 Monaten strich sie, vorher waren es dort 3,70%.
- PEAC erhöhte am 12.4.24 bei 2 sowie 3 Jahren auf 3,30% (vorher 3,25%).
- IIG Bank aus Malta senkte am 12.4.24 bei 3 sowie 6 Monaten auf 3,30% (vorher 3,60%).
- Bank of Scotland senkte am 10.4.24 bei 12 Monaten auf 3,40% (vorher 3,50%).
- Die Aareal Bank erhöhte am 8.4.24 auf WeltSparen bei 5 Jahren auf 3,60% (vorher 3,50%).
- CKV aus Belgien senkte am 8.4.24 bei 3 Jahren auf 2,90% (vorher 3,00%) und bei 4, 5, 7, 8 sowie 10 Jahren auf 3,00% (vorher 3,30%).
- Ziraat Bank, zuvor bei 12 Monaten vorne, senkte am 8.4.24 leicht, und zwar von 3,65% auf 3,60%.
- IKB Deutsche Industriebank senkte am 4.4.24 beim Produkt "Festgeld" zwei Laufzeitangebote, und zwar bei 3 Jahren auf 3,25% (vorher 3,50%) und bei 4 Jahren auf 3,00% (vorher 3,25%).
- Die akf bank senkte am 4.4.24 ab der 6-monatigen Laufzeit um jeweils 0,10 Prozentpunkte, beispielsweise bei 12 Monaten auf 3,10% (vorher 3,20%) und bei 6 bis 10 Jahren auf 2,60% (vorher 2,70%).
- NIBC senkte am 2.4.24 bei 9 Monaten auf 3,30% (vorher 3,45%) und bei 12 Monaten auf 3,40% (vorher 3,50%).
- Die DKB senkte am 2.4.24 bei zwei ihrer Laufzeiten, und zwar bei 6 Monaten auf 3,00% (vorher 3,50%) und bei 12 Monaten auf 2,75% (vorher 3,00%).
- Bank of Scotland senkte am 27.3.24 bei der 6-monatigen Laufzeit, bei der sie mit 3,80% im Vergleich unter den Inlandsanlagen vorne lag, auf 3,30%. Die 12-monatige Laufzeit beließ sie bei 3,50% und sie erweiterte um weitere Laufzeitangebote, hinzugekommen sind die folgenden: 9 Monate zu 3,40%, 2 Jahre zu 3,00% und 3 Jahre zu 2,75%
- GRENKE Bank verringerte am 27.3.24 bei der nur über WeltSparen angebotenen 12-monatigen Laufzeit auf 2,75% (vorher 3,50%).
- EBI Groupe Ecobank aus Frankreich senkte am 27.3.24 bei 3 sowie 6 Monaten auf 3,30% (vorher 3,60%).
- Arab Banking Corporation senkte am 26.3.24 bei 3 Monaten auf 3,60% (vorher 3,70%) und bei 6 Monaten auf 3,65% (vorher 3,75%).
- Die Aareal Bank erhöhte am 26.3.24 auf WeltSparen bei 5, 6 sowie 7 Jahren auf 3,50% (vorher 3,40%).
- Yapi Kredi Bank aus den Niederlanden erhöhte am 25.3.24 die 12-monatige Laufzeit auf 3,60% (vorher 3,30%) und die 2-jährige auf 3,45% (vorher 3,30%).
- CreditPlus Bank senkte am 25.3.24 ab der 2-jährigen Laufzeit: bei 2 Jahren auf 3,25% (vorher 3,30%), bei 3 Jahren auf 3,15% (vorher 3,30%), bei 4 Jahren auf 3,10% (vorher 3,20%), bei 5 Jahren auf 3,00% (vorher 3,20%), bei 6 Jahren auf 2,90% (vorher 3,10%) und bei 7 Jahren auf 2,80% (vorher 3,00%)
- Bank of Scotland erweiterte am 20.3.24 um eine 12-monatige Laufzeit zu 3,50%. Sie weist nun aber darauf hin, dass sie die derzeitigen Festgeldzinssätze nur noch bis 26.3.24 bieten wird. Am 7.3.24 hatte sie ihr Festgeldangebot nach mehrjährigem Pausieren mit der 6-monatigen Laufzeit zu starken 3,80% reaktiviert.
- DenizBank verringerte am 20.3.24 im Bereich von 12 Monaten bis 3 Jahren um 0,15 bis 0,35 Prozentpunkte: bei 12 Monaten auf 3,25% (vorher 3,50%), bei 18 Monaten sowie 2 Jahren auf 3,00% (vorher 3,20% und 3,15%) und bei 3 Jahren auf 2,75% (vorher 3,10%)
- Die Aareal Bank erhöhte am 18.3.24 auf WeltSparen bei 5, 6 sowie 7 Jahren auf 3,40% (vorher 3,35%, 3,20% und 3,00%).
- pbb direkt erhöhte am 18.3.24 in der Direktanlage und auf WeltSparen. Sie bietet bei 2 sowie 3 Jahren starke 3,75% (vorher 3,25% und 3,15%), bei 4 Jahren 3,60% (vorher 3,10%), bei 5 Jahren 3,50% (vorher 3,00%), bei 7 Jahren 3,35% (vorher 3,00%) und bei 10 Jahren 3,25% (vorher 3,00%). Die 10-jährige Laufzeit gibt es nur über die Direktanlage, die 4- sowie die 7-jährige Laufzeit nur über WeltSparen. Zu beachten: Wegen der Belastungen durch die Krise auf dem US-Gewerbeimmobilienmarkt war die hinter der Marke pbb direkt stehende Deutsche Pfandbriefbank in den vergangenen Wochen häufig Thema von Medienberichten, da sie in US-Gewerbeimmobilien viel investiert ist.